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Martinsschule
wird gefördert

Sonderschulverband: Neuer Etat

Von Reinhard Kehmeier
Espelkamp (WB). Von einer Zunahme der Absolventen an der Martinsschule berichtete Rektorin Margit Schwarz-Eggeling gestern in der Verbandsversammlung. Einstimmig wurde der neue Etat verabschiedet.

Im Verwaltungshaushalt schließt der Satzungsentwurf für das kommende Jahr mit 420700 Euro ab, im Vermögentsteil mit 27000 Euro. Finanziert wird der Etat vor allem durch die Trägergemeinden des Sonderschulverbandes bei einer stabilen Höhe der Umlage. 197464 Euro entfallen auf Espelkamp, 101884 Euro auf die Stadt Rahden und 103252 Euro auf die Gemeinde Stemwede.
Zu Beginn der Sitzung wurde Friedhelm Niehof nach seiner Wiederwahl neu als Vorsitzender des Gremiums verpflichtet, ebenso wie Mitglieder aus den drei Gemeinden.
Gegenwärtig besuchen 173 Kinder (59 Mädchen und 114 Jungen) die Martinsschule, berichtete die Rektorin. 27 der Absolventen stammen aus Spätaussiedler-Familien. Insgesamt sind 33 Nationalitäten zu verzeichnen. Demnächst werde es muttersprachlichen Unterricht geben, um die Fachprüfung für einen Hauptschul-Abschluss in der Muttersprache durchführen zu können, kündigte Schwarz-Eggeling an.
Während 80 Kinder aus Espelkamp kommen, wohnen 41 in Rahden und 48 in Stemwede, jeweils ein Schüler kommt aus Lübbecke und Pr. Oldendorf, zwei wurden aus Stemshorn in Niedersachsen aufgenommen. Zwei Kinder konnten zurück in die Hauptschule wechseln, berichtete die Rektorin auf Anfrage von Gudrun Straßburg (Rahden). 22 pädagogische Kräfte bemühen sich um die Kinder. »Wir sind gut versorgt«, sagte die Schulleiterin, »endlich können wir dem Anspruch gerecht werden, individuelle Hilfestellung anzubieten.« Aus der zehnten Klasse erreichten in diesem Jahr neun Schüler den Hauptschulabschluss ohne Englisch.
Konrektor Hans-Georg Kalbhenn berichtete über die Arbeit des Fördervereins, zwei Jahre nach Schulgründung 1976 ins Leben gerufen. Ein Drittel der Eltern gehören ihm an, bei mehr als 100 eingetragenen Förderern.

Artikel vom 07.12.2004