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In Richtung Mittelfeld orientieren

Schachgemeinschaft Bünde: Höhenflug ist vorerst beendet

Bünde (BZ). Die Bünder Schachspieler müssen nun nüchterner auf die weitere Saison blicken: In der Kreisliga spielte Bünde IV gegen Hiddenhausen und verlor mit 3:5. Hatten sich am Anfang der Saison, als man gegen die favorisierte dritte Mannschaft von Kirchlengern gewann, hier und da leise Aufstiegshoffnungen geregt, herrscht nun nach einem weiteren Unentschieden und zwei Niederlagen ein nüchterner Blick auf das Mittelfeld vor.

Insgesamt waren die Bünder mit den drei Brettpunkten noch eher gut bedient: David Kirchschlager konnte seine schwierige Stellung remis halten und auch Niels Krömker konnte über seine Punkteteilung froh sein: er hatte einen Springer für einen aussichtsreichen Königsangriff geopfert, dieser drang aber nicht durch. Wegen der weiterhin unklaren Stellung gab sich sein Gegner doch mit remis zufrieden. Zwei Niederlagen von Kurt Wehner und Jakob Schlegel folgten; nun hatte Hiddenhausen schon vier Brettpunkte, so dass sich Axel Vahle und Hans-Dieter Sundermeier redlich mühten, ihre Partien zu gewinnen. Doch die Stellungen waren ziemlich ausgeglichen, und auch wenn Axel Vahle in Zeitnot eine günstige Abwicklung übersah, waren die beiden Punkteteilungen wohl angemessen und Hiddenhausen kam zu dem verdienten Sieg.
Damit hat sich Bünde IV erst einmal in der unteren Tabellenhälfte eingefunden - mit Blickrichtung auf einen Platz im Mittelfeld. Es spielten: Frank Sussick - David Kirchschlager remis, Brett 2 kampflos +:- , Jürgen Fleher - Axel Vahle remis, Jörg Gieselmann - Hans-Dieter Sundermeier remis, Brett 5 kampflos -:+ , Eckhard Robrook - Kurt Wehner 1:0, Klaus Sussick - Jakob Schlegel 1:0, Wolfgang Stork - Niels Krömker remis.
Am Freitag vorher stand am Vereinsabend in Bünde nicht Schach, sondern der Weihnachtsskat auf dem Programm. Vierzehn Schachfreunde hatten sich eingefunden und wetteiferten um Präsentkorb, Pute und Gans. Nach zwei Runden zu je 30 Spielen an den dreier Tischen wurden die Vorarbeiten von Ernst Brennemann, der wie immer die Organisation des Preisskats übernommen hatte, doppelt belohnt: ein gelungener Skatabend und obendrein erreichte er selber den ersten Platz mit fantastischen 3011 Punkten vor Rudi Tamm (1946 Punkte) aus Enger und Ottomar Roggenbach (1857 Punkte). Als erster in der Vereinsgeschichte erzielte er ein Ergebnis von mehr als 3000 Punkten.

Artikel vom 09.12.2004