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Für die Niedermühle: Bärbel Olfermann und Werner Hemkendreis verkauften Lebkuchen, der Erlös wird für die Mühle verwendet.

Nikolausmarkt sorgt für
Vorfreude auf Weihnachten

30. Auflage des Marktes mit Rekordbeteiligung

Von Hanne Reimer (Text und Fotos)
Büren (WV). Irgendwie ist es doch in jedem Jahr wieder überraschend, wenn »plötzlich« die Adventszeit begonnen hat und Weihnachten nicht mehr weit ist. Wie gut, dass es den Bürener Nikolausmarkt gibt, der so richtig Lust aufs Fest macht und tolle Ideen liefert.

27 Aussteller, so viele wie noch nie zuvor in der 30-jährigen Geschichte des beliebten Bürener Volksfestes, hatten diesmal ihre Buden auf dem Marktplatz liebevoll geschmückt. Und wie es gute Tradition ist, werden die Erlöse auch diesmal für caritative Zwecke eingesetzt.
So konnten die Besucher beispielsweise am erstmals vertretenen Stand der Kulturinitiative Niedermühle leckere Lebkuchen knabbern - und dabei automatisch einen Beitrag zur geplanten Dach-Sanierung der historischen Mühle leisten.
Selbst hergestellte Backwaren und Weihnachtsartikel bot die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland an, die ebenfalls zum ersten Mal mitmachte. Und auch eine musikalische Premiere war zu erleben: Der Posauenenchor der evangelischen Kirchengemeinde sorgte für besinnliche Weihnachtsstimmung.
Während so manche Mutter oder Oma sich wohl am meisten für die vielen phantasievollen Dekorations- und Geschenkideen begeistern konnte, derweil der Gatte vielleicht lieber mit Bekannten bei Glühwein oder Punsch klönte, war für die Kleinen der absolute Höhepunkt des Marktes ganz klar der ungeduldig erwartete Besuch des Nikolaus am späten Sonntagnachmittag. Hoch zu Ross und natürlich begleitet vom doch etwas gruseligen Knecht Ruprecht führte er den Umzug durch die Bürener Innenstadt an - und verteilte anschließend die leckeren Stutenkerle an die Kinder.
Und wenn sich dann langsam die Dunkelheit über die Marktstände senkt, die diesmal übrigens an allen drei Tagen bis 19 Uhr geöffnet waren, wenn die Lichter in den Bäumen glänzen, der Glühwein duftet und festliche Musik erklingt - dann ist es plötzlich gar nicht mehr so überraschend, dass schon in knapp drei Wochen Weihnachten ist.

Artikel vom 06.12.2004