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TuRa wieder »mit Dreien«

Saisonziel »einstellig« nicht aus den Augen verloren

Altkreis Lübbecke (hen). Hoffen auf bessere Zeiten ist angesagt für TuRa Espelkamp in der Fußball-Kreisliga A: Die Ausfälle dreier Leistungsträger brachten das Team von Jörg Winkelmann aus dem Konzept und sorgten für einen Abrutsch auf Platz 13. Jetzt sind »die Drei« wieder dabei und TuRa will endlich angreifen...

Andrej Klump, Franz Friesen und Waldemar Köhn - das waren die Sorgenkinder des noch jungen Trainers, die es in der Hinrunde verletzungsbedingt erst auf eine handvoll Einsätze brachten. »Jetzt sind zum ersten Mal wieder alle an Bord«, freut sich Winkelmann und hofft: »In den letzten beiden Spielen des Jahres ist es jetzt erst einmal wichtig, noch mindestens vier Punkte zu holen. Hoffentlich können wir die Rückkehr von Klump, Friesen und Köhn nutzen, um uns ein wenig von der Abstiegszone abzusetzen.«
Ziel sei nach wie vor ein einstelliger Tabellenplatz, so Winkelmann: »In meinen Augen ist das ein realistisches Saisonziel, davon sind wir nicht so weit entfernt.«
Die Platzierung kurz vor der Winterpause ist enttäuschend für den 32-jährigen, der sein Amt im Sommer von Werner Schlottmann übernommen hatte. »Am Trainingseinsatz lag es nicht. Zumindest in der Vorbereitung waren wir immer 20 Leute, das ist eigentlich eine gute Quote. Allerdings haben wir viele Schichtarbeiter bei uns im Team, die jetzt in der Woche nicht kommen können, daher ist die Trainingsbeteiligung etwas zurückgegangen. Aber läuferisch sind trotzdem alle auf der Höhe. Ich habe in dieser Mannschaft ja nun schon länger selbst gespielt und kenne sie gut: Es ist eine sehr ausgeglichene, kompakte Mannschaft, in der die Kameradschaft stimmt. Unsere Stärke ist vor allem der Offensivbereich, wo wir mit Klump und Friesen meiner Meinung nach zwei überragende Leute haben. Aber wenn diese Leistungsträger dann ausfallen haben wir Schwierigkeiten, das zu kompensieren.« Schließlich stehe auch die zweite Mannschaft in der Kreisliga B nur so weit unten, weil von dort dauernd Spieler ausgeliehen werden mussten. »Aber ich bin mir sicher: Wenn alle Mann an Bord sind, wir vom Verletzungspech verschont bleiben, kommen wir da unten auch wieder raus.«
Am morgigen Sonntag steht um 14.15 Uhr erst einmal das schwere Auswärtsspiel in Holzhausen auf dem Programm: »Holzhausen hat sich nach dem schlechten Saisonstart mittlerweile gefangen und in letzter Zeit fantastische Spiele abgeliefert. Allen voran Jörg Bohlmann als spielender Libero, der wohl der überragende Mann bei Holzhausen ist. Insgesamt ist Holzhausen eine spielstarke Mannschaft, die jetzt wohl wieder ins obere Mittelfeld marschiert, wo sie hingehört. Wichtig wird sein, die Kreise von Bohlmann einzuengen, damit der nicht torgefährlich wird. Und dann hoffe ich, dass uns die Überraschung gelingt und wir in Holzhausen einen Punkt holen.«

Artikel vom 04.12.2004