Steinhagen (td). Mit deutschen Weihnachtsliedern begeisterte die Sängergemeinschaft Steinhagen ihre rund 400 Zuschauer beim Weihnachtskonzert am Samstagabend in der Aula des Schulzentrums. Russische Volks- und Weihnachtslieder bot der gastierende St. Petersburger TV- und Radio- Kinderchor im zweiten Teil des Konzertes dar. Unter der Leitung von Richard Nowak trugen die rund 40 Sänger des Steinhagener Chores besinnliche, christliche Lieder wie »Der Heiland ist geboren«, »Wenn ich ein Glöcklein wär« und »Die stille Nacht« mit sehr viel Hingabe vor, wobei besonders Sopranistin Angela Mantwill die zahlreichen Zuschauer mit ihrer Stimme beeindruckte. Souverän und leidenschaftlich sang sie ihre Soli: »Wiegenlied« und »Lascia chio panga«. Altistin und Pianistin Olga Teske bewies im Duett »Ich danke Dir« mit Angela Mantwill ebenso ihre stimmlichen Fertigkeiten. Beim traditionellen Weihnachtskonzert trat außerdem erstmals der talentierte, zehnjährige Saxophonist Christoph Kari auf. Fehlerlos spielte er »Moon River« von Henry Mancini und wurde dabei von seiner Mutter und Sängerin Marina Kari am Piano begleitet. Rhythmische, dynamische und zugleich harmonische russische Volks- und Weihnachtslieder sangen die rund 48 Kinder des bekannten St. Petersburger Chores im zweiten Teil des Konzertes. Nicht nur »Schedrik« und »Kamarinskaja« hatten die Kinder im Alter von sieben bis 18 Jahren mit ihrem Chorleiter Igor Gribkov einstudiert, auch »Oh Tannenbaum«, »Kling, Glöckchen, kling« und »Esplendida Noche« - ein venezulanisches Weihnachtslied - gaben sie gefühlvoll und stimmgewaltig zum Besten. Ludmila Popowa begleitete den Gesang bei verschiedenen Stücken am Klavier. Regelmäßig tritt der Kinderchor aus St. Petersburg beim Weihnachtskonzert der Sängergemeinschaft Steinhagen auf und erfreut seine Besucher mit seinem großen Repertoire. Ein Großteil des Erlöses aus dem zweistündigen Konzert und weitere gesammelte Spenden werden dem russischen Chor zugute kommen. Der Vorsitzende der Sängergemeinschaft Steinhagen, Karl-Heinz Volkmann bedauerte, dass der künstlerische Direktor und erste Leiter Stanislav Gribkov, der seit 1988 den Chor betreut, aus gesundheitlichen Gründen nicht mit seinen Schützlingen nach Deutschland kommen konnte.
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