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Musik und Kleinkunst

Leverner Weihnachtsmarkt bereitet auf das Fest vor

Levern (ko/fq). Es war schon eine zauberhafte Stimmung, die sich am Wochenende über den Kern des Stiftsortes legte. Besinnlich, voller Vorfreude schlenderten zahlreiche Menschen über den Weihnachtsmarkt, der eine unvergleichliche Faszination auf den Besucher ausübte.

Die kleinen Holzhütten und Buden inmitten der Fachwerkbauten wirkten malerisch und verträumt. An den Ständen grüßte der Weihnachtsmann in vielfältigen Variationen und kündete von dem bevorstehenden Fest.
Hektik war in dieser eigentlich turbulenten Vorweihnachtszeit in Levern nicht auszumachen. Die Besucher ließen sich von den Ständen verzaubern und hielten gerne inne, um festliche Kleinkunst oder orientalische Seltenheiten näher zu betrachten. Der ein oder andere hat sicherlich ein passendes Geschenk zum Fest der Feste gefunden.
Und natürlich lockten auch von allen Seiten die süßen Leckereien, die den Weihnachtsmarkt zu einer »schokoladenhaften Versuchung« der ganz besonderen Art machten. Die Tradition einer solchen Veranstaltung wurde natürlich mit Lebkuchen und Glühwein gepflegt.
Und von allen Seiten erklangen weihnachtliche Lieder, die ihr übriges zu der vorweihnachtlichen Atmosphäre beitrugen. So waren unter anderem die Jungbläser, die Sunderner Winterkinder sowie die JuNi's im Stiftsort zu Gast und entführten ihre Zuhörer auf eine Reise durch Advents- und Weihnachtslieder.
Schon der erste Tag des Weihnachtsmarktes war in einen musikalischen Rahmen gekleidet. Die Kirchengemeinde Levern hatte zu ihrem traditionellen Adventskonzert in die Stiftskirche eingeladen. Dieses wurde gestaltet von den Leverner Chören und Gruppen. Schon lange vor den ersten Klängen waren die Reihen gut gefüllt. Die Gäste sollten vom ersten bis zum letzten Beitrag in dem beinahe zweistündigen Konzert wunderschön auf das bevorstehende Fest eingestimmt werden. Gemeinsam marschierten alle Chöre bis zum Altarraum. Mit »Meine Hoffnung und meine Freude« begrüßten sie ihr Publikum. Zusammen mit den Kirchbesuchern sangen sie anschließend drei Strophen von »Macht hoch die Tür«. Pastor Thomas Horst leitete mit besinnlichen Wortbeiträgen über zum eigentlichen Höhepunkt.
Der Posaunenchor ließ »Tochter Zion, freue dich« im hellen und freundlichen Gotteshaus erklingen. Von der Empore sang die Singgemeinschaft »Weihnachtszeit, du stille Zeit«. Keine Nervosität sondern wahre Spielfreude bewiesen die Jungbläser. »In der Weihnachtsbäckerei« und »Alle Jahre wieder« gaben sie zum Besten. Und wenn es um Musik geht durfte die Gruppe Pantarhei nicht fehlen. Die Musiker mit ihren bunten Schals sangen »Das Volk, das im Finstern wandelt«.
Ebenfalls von der Empore trug der Singkreis der Frauenhilfe »Engel bringen frohe Kunde« vor. Dann gab es eine Premiere: Der Kinderchor sang »Morgen kommt der Nikolaus«. Nicht ohne Zugabe wurden sie verabschiedet. Posaunenchor und Jungbläser zeigten, wie gut ihre Zusammenarbeit funktioniert. Der Kirchenchor gab zudem »Dies ist die Nacht, da mir erschienen« zum Besten. Olga Rust, Jutta Lange und Nicole Tiemeier brachten mit ihrem Gesang »Sanctus« die Leverner Orgel zu Gehör. Nach einem gemeinsamen Lied »Fröhlich soll mein Herze« traten noch einmal alle Chöre auf. Der Psalmenchor sang auch noch von der Empore. Die Moderation hatte Svenja Kramer.
Mitwirkende waren: Kinderchor und Singkreis der Frauenhilfe (Leitung Martin Pieper), Singgemeinschaft Frohsinn und Kinderchor (Leitung: Olga Rust, Pantarhei und Psalmenchor (Leitung: Henrik Langelahn), Posaunenchor und Jungbläser (Leitung: Manfred Südmeyer), Gesang: Olga Rust, Jutta Lange, Nicole Tiemeier, (Henrik Langelahn), Orgel: Olga Rust und Katrin Meier (Henrik Langelahn) , Wortbeiträge: Pfarrer Thomas Horst und Svenja Kramer

Artikel vom 06.12.2004