06.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Helmut Wendt erhält Verbands-Ehrenteller

Stemweder-Schützen ziehen Jahresbilanz -ÊZukunft der Vereine steht auf drei Säulen

Dielingen (bo). Der seit mehr als 50 Jahren bestehende Stemwederberg-Schützenverband zog am Freitag in der Schützenhalle Reiningen, dem Ausrichter des Stemwederbergverbands-Pokalschießens im nächsten Jahr, seine Jahresbilanz.

Es war ein harmonisches und kameradschaftliches Jahr, wie Dieter Hohlt als Vorsitzender und Präsident des Verbandes vor einer großen Teilnehmerzahl der Abordnungen aller zwölf dem Verband angehörenden Vereine betonte.
Zu besonderen Ehren kam Helmut Wendt aus Dielingen. Er erhielt den Ehrenteller des Verbandes für seinen uneigennützigen und unermüdlichen Einsatz für das Schützenwesen rund um den Stemweder Berg, aber auch im Besonderen für sein ehrenamtliches Engagement im Reininger Schützenverein. »Solche Leute brauchen wir mehr«, resümierte Hohlt in seiner Laudatio.
In seiner letzten Abschlussrede, da Dieter Hohlt im nächsten Jahr aus persönlichen Gründen das Amt des Vorsitzenden niederlegen möchte, betonte er die Besonderheit des Schützenwesens rund um den Stemweder Berg. »Das Schützenwesen in dieser Zusammensetzung ist intakt. Allerdings wird die heutige Generation schon aus Altersgründen nicht ewig aktiv bleiben können. Wenn nicht rechtzeitig Nachfolgeregelungen getroffen werden, wird es in den einzelnen Vereinen gravierende Schwierigkeiten geben.« Nicht nur an heute denken, war neben den Vorbemerkungen ein Hauptappell.
Im weiteren Versammlungsverlauf sprach Schießwart Horst Rennegarbe über das Verbandspokalschießen in Arrenkamp. Er bescheinigte den Verantwortlichen um Vorsitzenden Friedrich Tönsing einen gelungenen Ablauf. Der Tagesordnungspunkt Wahlen bei der Versammlung war schnell erledigt. Wiederwahl gab es für den stellvertretenden Vorsitzenden Karlheinz Rodeck vom SV Arrenkamp sowie für den Schießwart Horst Rennegarbe vom SV Haldem und den ständigen Auswerter Heinz Bergmann vom SV Drohne/Haldem.
Neu gewählt wurden die neutralen Auswerter für 2005. Diese Ämter übernehmen Jürgen Rübeck aus Oppendorf und Roland Meyer aus Stemshorn. Eine entscheidende Änderung wird es in der Schießordnung des Verbandes geben. Nach einem mehrheitlichen Beschluss schießen ab 2005 in der Jugendklasse die Teilnehmer bis zum 17. Lebensjahr (bisher 15) und die Jungschützenklasse ab dem 17. bis zum 25. Lebensjahr.
Neu wird auch die Bekanntgabe der Ergebnisse sein. Nach einem Beschluss werden die Ergebnisse des Vormittags (Jugend/Jungschützen) vorher bekanntgegeben. Die Ergebnisse der Schützen-Alters- und Damenklasse bleiben bis zur Siegerehrung geheim. In seinem Schlusswort dankte Hohlt allen ehrenamtlichen Helfern und machte deutlich, dass das Schützenwesen nur auf den drei Säulen -ÊSchießsport, Kameradschaft und Tradition - eine Zukunft habe.

Artikel vom 06.12.2004