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Gesangsakrobatik
und Komödiantisches

»Cale Copf Company« im Friedrichs-Gymnasium

Von Sven Raczek (Text und Foto)
Herford (HK). Einen komödiantischen A-cappella-Ausflug in die Welt des Rock, Pop und Schlagers erlebten die Zuschauer am Samstagabend im Friedrichs-Gymnasium mit der »Cale Copf Company«. Eingeladen zu dem Konzert hatte die Kreisgruppe Herford der Gewerkschaft der Polizei, die auch auf diese Art und Weise den Kontakt zur Bevölkerung sucht.

Eine divenhafte Zarah Leander oder ein verwirrter Keith Richards von den »Rolling Stones« - die »Cale Copf Company« machte vor niemandem Halt und zog die Größen der Musikwelt auf ihre ganz eigene Art und Weise liebevoll durch den Kakao.
Einen Musikwettbewerb, bei dem als Preis das »goldene Mikrofon auf silberner Sperrholzplatte« lockte, machten die Sechs aus dem Osnabrücker Land zum Thema des Konzertes. Die Mischung aus Witz und musikalischer Alberei macht den besonderen Charme der Gruppe aus und ließ auch die knapp 200 Zuschauer in der Aula des Friedrichs-Gymnasiums immer wieder in Gelächter ausbrechen.
Dass die Hobbymusiker nicht nur über komödiantisches Talent verfügen und genaue Beobachter menschlicher Schwächen und Allüren sind, sondern sich auch hinsichtlich Musikalität und Gesangsakrobatik nicht zu verstecken brauchen, bewiesen sie an diesem Abend eindrucksvoll. Besonders Ali Sieckmann, der Kopf der Gruppe, begeisterte mit einer ausdrucksstarken und kräftigen Tenorstimme.
Mit der Veranstaltung betrat die Gewerkschaft der Polizei Neuland. Die Idee, Vertrauen zu schaffen und Berührungsängste zwischen Polizei und Bevölkerung abzubauen, habe es schon länger gegeben, erklärte Rainer Koch, stellvertretender Vorsitzender der Herforder Kreisgruppe. Mit dem Konzert habe man nun einen ersten Schritt unternommen, um diesem Ziel näher zu kommen. Weitere Veranstaltungen sollen folgen.

Artikel vom 06.12.2004