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Arbeitslosenzahl ist
weiter gestiegen

Jahreszeitliche Beeinträchtigunen die Ursache

Paderborn (WV). Im vergangenen Monat bewirkten vorwiegend jahreszeitliche Beeinträchtigungen eine negative Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg in den Kreisen Paderborn und Höxter um 207 oder 1,1 Prozent auf 19 345.

Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich allein in den typischen Saisonberufen (Grüne Berufe, Bau- und baunahe Fertigungsberufe und Verkehrsberufe) um 206 (plus 4,4 Prozent). Im Bereich der Dienstleistungsberufe hielten sich Zunahmen und Abnahmen nahezu die Waage. Insgesamt bewegten sich die Belastungen im saisonüblichen Rahmen. Konjunkturelle Belebungstendenzen waren nach wie vor aus den regionalen Arbeitsmarktdaten nicht erkennbar. Die Arbeitslosenzahl des Vorjahres wurde um 1.285 übertroffen (plus sieben Prozent). Bei der aktuellen Arbeitslosenzahl handelt es sich um den höchsten Novemberwert überhaupt. Beim Vorjahresvergleich muss weiterhin berücksichtigt werden, dass durch gesetzliche Änderung zum 1. Januar 2004 Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen nicht mehr als arbeitslos gelten. Hierdurch verringerte sich die Arbeitslosenzahl Ende November um 263 Personen.
Die Arbeitslosenquote stieg im November von 8,8 auf 8,9 Prozent (Vorjahr 8,2 Prozent). Der Agenturbezirk Paderborn liegt in der Region Ostwestfalen-Lippe weiter an günstigster Stelle, vor der Region Herford mit neun Prozent. Es folgen Detmold (9,9 Prozent) und Bielefeld (11,7). Die OWL-Durchschnittsquote beträgt 10,1 und die NRW-Quote zehn Prozent.
Im November meldeten sich 37140 Personen arbeitslos, kaum weniger als im Oktober (minus 14), aber deutlich mehr als im November des Vorjahres (plus 180). Gut die Hälfte der Meldungen entfiel auf Personen, die zuvor in abhängiger Beschäftigung standen (1.597); das waren gut 100 oder sechs Prozent weniger als im November 2003. Die meisten Freisetzungen kamen aus dem Dienstleistungsgewerbe (899), dem Produzierenden Gewerbe (302) und dem Baugewerbe (302).

Artikel vom 03.12.2004