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mehr Transparenz
Der Tierschutzverein Holzminden/Höxter der in Holzminden das Tierheim betreibt, macht mal wieder in einer »besonderen Form« auf sich aufmerksam. Nachdem in letzter Zeit sich Mitglieder zusammenfanden, die mit der Führung des Vereins und der Leitung des Tierheimes nicht einverstanden waren und dem Vorstand kritische Fragen stellten, reagierte dieser sofort.
Dass berechtige Fragen an den ersten Vorsitzenden sowie Schreiben an den Deutschen Tierschutzbund und andere Institutionen nicht gerne vom Vorstand des Vereines gesehen werden, merkten 16 Mitglieder des Vereines in besonderer Weise.
Ein Holzmindener Rechtsanwalt, vom Tierschutzverein beauftragt, kündigte diesen Mitgliedern den Ausschluss aus dem Verein an. Als Begründung wird vereinsschädigendes Verhalten, dass dem Tierschutzverein öffentlich in Misskredit gebracht hat, angegeben.
Zeigt diese Aktion nicht Handlungsschwäche des Vorstandes, dessen erster Vorsitzender im August und vor wenigen Tagen der zweite Vorsitzende sein Amt niederlegte. Hat man vielleicht Angst, kritische Fragen in der Jahreshauptversammlung zu beantworten?
Ich fordere den Vorstand auf, mehr Transparenz in der Vorstandsarbeit zu zeigen und sich den Fragen der kritischen Mitglieder in der Jahreshauptversammlung zu stellen, denn dann kann sich diese Versammlung als höchstes Organ des Vereins selbst ein Bild über eine gewissenhafte Vorstandsarbeit und Vereinsführung machen. Der Ausschluss von kritischen Mitgliedern vor einer Hauptversammlung ist keine Lösung, die Vertrauen zwischen dem Verein und dem Vorstand aufbaut, sondern nur noch mehr Unruhe schürt. Sollte es dann in der Versammlung am 14. Dezember 2004 nichts zu beanstanden geben und ihre Erklärungen schlüssig sein, können Sie sich der Entlastung sicher sein.
Artikel vom 04.12.2004