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Ein unmoralisches Angebot

Fußball-Notizen: Verfahren gegen Sever eingestellt - BV-Frauen nur 1:1

Altkreis (star). Über ein »unmoralisches Angebot« hatte nun die Spruchkammer des Fußballkreises Bielefeld/Halle zu entscheiden.

Nach dem B-Liga-Spiel in Versmold am 3. November, das die Spvg. 1:0 gewann, soll TFC Werthers Cafer Sever den Schiedsrichter gebeten haben, die rote Karte gegen Osman Geceli (warf den Ball in Richtung Gegenspieler) im Spielbericht nur als Ampelkarte einzutragen. Diese Vorwürfe des Unparteiischen wies Sever nun bei der Spruchkammer-Verhandlung zurück. Er sprach von einem Missverständnis: »Ich habe ihm nur gesagt, er soll keinen Sonderbericht verfassen, weil dies eine Verhandlung nach sich zieht. Auf dem Spielbericht war ja genug Platz, die rote Karte einzutragen.«
Wohl auch, weil der Schiedsrichter bei der Verhandlung nicht zugegen sein konnte und keine Aussage machte, wurde das Verfahren eingestellt.
n Fußball-Landesligist SV Spexard, am 11. Dezember Gegner der Spvg. Steinhagen, hat den Vertrag mit Trainer Olaf Tödtmann vorzeitig verlängert. »Ich bin mit der Vereinsführung und der Mannschaft sehr zufrieden. Daher bin ich dem Wunsch des SVS auf Verlängerung nachgekommen. Es wäre ja auch Blödsinn, die Zusammenarbeit nach nur einem Jahr wieder zu beenden«, so Tödtmann, der mit seinen Schützlingen die Tabelle anführt. Nicht ganz so rosig sieht es dagegen für Spexards Stürmer Alessandro Solito aus. Der einstige Torjäger, der zuvor ebenfalls das Steinhagener Trikot trug, fehlt laut Tödtmann schon seit einigen Wochen aus gesundheitlichen Gründen und ist daher bis zum Jahresende freigestellt worden. In der Vorbereitung auf die Rückrunde soll »Pizza« dann eine neue Chance erhalten.
n Frauen-Kreisligist BV Werther II kam in einem Nachholspiel nicht über ein 1:1 (0:1) gegen TuS Bruchmühlen hinaus. Vor allem in der ersten Halbzeit enttäuschte der Favorit auf der ganzen Linie. Auch der Führungstreffer der Gäste riss das Team nicht aus dem Tiefschlaf. Die Halbzeitansprache von Trainer Matthias Nowak verfehlte dagegen ihre Wirkung nicht. Werther war nach der Pause wie verwandelt, setzte den Kontrahenten nun unter Druck. Der Einbahnstraßen-Fußball wurde aber nur einmal belohnt. Sonja Brinkhoff erzielte in der 64. Minute den Ausgleichstreffer.

Artikel vom 03.12.2004