03.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Gewerkschaft wehrt sich
gegen Rotstift-Willkür

Komba ehrte zahlreiche Mitglieder

Kreis Paderborn (fjb). In Ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung im Schützenhof in Paderborn arbeitete die komba-gewerkschaft eine umfangreiche Tagesordnung ab. Die komba-gewerkschaft ist die Fachgewerkschaft für den kommunalen Dienst im Deutschen Beamtenbund (dbb). Im Kreis Paderborn gehören ihr über 700 Mitglieder an.

Nach Satzungsneufassung, Beitragsfestsetzung und Wiederwahl des Vorstandes konnte der neue und alte Vorsitzender Jörg Cremer den stellvertretenden Landesvorsitzenden Peter Keller aus Wuppertal zu einem Kurzreferat über die aktuelle Situation im öffentlichen Dienst begrüßen.
Die komba-gewerkschaft und der dbb haben gemeinsam mit Bundesinnenminister Schily und der Verdi-Gewerkschaft in einem Eckpunktepapier neue Wege im öffentlichen Dienst aufgezeigt und klare Konzepte vorgelegt. Beispielsweise wird eine stärker leistungsbezogene Bezahlung angestrebt. Diese Reformkonzepte werden zurzeit von mehreren Landesregierungen sowohl im Beamten- als auch im Tarifbereich ignoriert. Im Rahmen der Föderalismus-Diskussion wollen verschiedene Bundesländer umfangreiche Kompetenzen erhalten, was nur zu einer Kleinstaaterei und zu einem willkürlichen Rotstift-Einsatz führen kann. Die komba-gewerkschaft Paderborn setzt auf die vorgelegten Reformkonzepte und fordert die Landtagsabgeordneten aus Paderborn auf, sich für eine ordentliche Aus-einandersetzung mit diesen Konzepten einzusetzen, bevor von der Landesregierung NRW unsinnige Beschlüsse in die Wege geleitet werden.
Im Rahmen der Versammlung konnten außerdem zahlreiche Ehrungen vorgenommen werden: Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Hubert Sudhoff, Bernhard Herdemann, Johannes Gödde und Klemens Schweins (alle Büren), Franz Jäger, Hubert Schreiber, Kurt Seidensticker, Josef Gloth, Heinrich Jakobsmeyer, Josef Klaus, Ferdinand Appelbaum und Manfred Lohmeier (alle Paderborn) ausgezeichnet.
Für 40 Jahre Mitgliedschaft zeichnete Vorsitzender Jörg Cremer die komba-Mitglieder Manfred Sieland, Heinz Voß und Rudolf Bolte (alle Salzkotten), Heinrich Hardes und Herbert Knoblich (beide Büren), Manfred Westerwinter (Oerlinghausen), Robert Oelsmeier (Delbrück), Franz-Josef Gundelach (Höxter), Gerhard Keck und Wilfried Terfort (beide Paderborn) aus.
Seit 25 Jahren gehören Jürgen Strutz, Egon Bergmann (beide Höxter), Dieter Schrö-der und Herbert Drewniok (beide Steinheim), Ulrich Reiffer (Willebadessen), Rudolf Rode (Brakel), Karl-Heinz Borchmeier (Altenbeken), Heinrich Schulte (Schlangen), Franz-Josef Broll (Salzkotten), Hermann Peitz (Delbrück), Friedrich Degner (Hövelhof), Rudolf Lüdeke (Warburg), August Druben und Friedhelm Weber (beide Lichtenau), Ferdinand Klenk und Konrad Schulte (beide Büren) Richard Brinkmann, Annemarie Greinemann, Regina Hoppe, Harald Kröger, Josef Rensing, Hubert Humberg, (alle Paderborn) der komba-Gewerkschaft an.

Artikel vom 03.12.2004