07.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nutzungsgebühren
für städtische Räume?

Freiwillige Leistungen auf dem Prüfstand

Bad Wünnenberg (hpm). Wenn der Druck auf den städtischen Haushalt in Bad Wünnenberg, zum Beispiel wegen stark steigender Kreisumlage oder als Auswirkung von Hartz IV, noch weiter steigt, müssen im Kneippheilbad auch Dinge in Frage gestellt werden, die bislang selbstverständlich waren.

»Wenn wir ins Haushaltssicherungskonzept rutschen, müssen wir alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand stellen«, so Franz-Josef Ebers in der jüngsten Sitzung des Familien-, Jugend-, Sport- und Kulturausschusses. Konkret ging es dabei um die Unterhaltung von Begegnungsstätten im Stadtgebiet, die allein bei den Bewirtschaftungskosten mit 20 000 bis 25 000 Euro zu Buche schlagen. Bislang nutzen zahlreiche Vereine und Gruppierungen die Häuser, ohne eigene Beiträge zu zahlen.
Darunter sind Vereine, die selbst Geld erwirtschaften. Andere verfügen über keine eigenen Mittel. Trotzdem müsse man nun darüber nachdenken, wie eine Kostenbeteiligung der Nutzer in Zukunft aussehen könnte, waren sich die Politiker einig.
Allerdings wurde auch davor gewarnt, dass hier unter massivem Kostendruck möglicherweise bewährte und funktionierende Einrichtungen zerschlagen werden können. Die Mandatsträger waren sich einig, dass für jede einzelne Begegnungsstätte und für alle Nutzer individuelle Lösungen erforderlich sind.
In diesem Zusammenhang müsse dann auch über die bislang kostenfreie Nutzung von Sporthallen im Stadtgebiet gesprochen werden.

Artikel vom 07.12.2004