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Viele Nicker,
erste Spender

»Leuchtturm«-Aktion rollt an

Von Manfred Stienecke
Paderborn (WV). Geld gibt es zwar keines - aber die Stadt Paderborn will den Ankauf der beiden »Licht-Türme« am Maspernplatz zumindest flankierend unterstützen.

Auf Antrag der CDU-Fraktion beauftragte der Kulturausschuss der Stadt die Verwaltung einstimmig, dem Verein »Lichttürme e.V.« organisatorische Hilfe bei der Erhaltung der beiden Lichtkunst-Objekte am Maspern- und Heiersturm zukommen zu lassen. »Wir begrüßen das Anliegen ausdrücklich«, begründete Fraktionsspecher Joseph Vögele die Initiative.
Kulturdezernent Wolfgang Walter bezeichnete es als »sehr erfreulich, dass die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt das Lichtszenario aufgreifen und am Maspernplatz Teile des Kunstwerkes erhalten wollen.« Das NRW-Projekt »Sieben Türme - sieben Lichter«, das im November des vergangenen Jahres mit erheblichen Sponsormitteln von »eon Westfalen Weser« gestartet wurde, sei ebenso sehens- wie erhaltenswert. Die Stadt werde sich bemühen, »dem Anliegen organisatorisch zur Seite zu treten.« Für den dauerhaften Leucht-Betrieb müsse man möglicherweise einen Sponsor finden.
Die Bemühungen des Vereins »Leuchttürme« um einen Ankauf zumindest eines der beiden Objekte am Maspernplatz gehen unterdessen unvermindert weiter. »Die ersten Spenden sind bereits auf dem Treuhandkonto eingegangen«, berichtete die Vorsitzende Monika Hoffmann dem WV. Nach den Unterstützungs-Signalen aus dem Düsseldorfer Kultusministerium sowie von Regierungspräsident Andreas Wiebe sieht sie gute Chancen für eine breite Bürgeraktion. Um die Arbeit von Hans Peter Kuhn, der den Heiersturm mit weißen Leuchtpfeilen »durchbohrt« hat, anzukaufen, müssten 25 000 Euro zusammenkommen. Die Morellet-Arbeit am rot blinkenden Maspernturm soll nach Angaben von Hoffmann 33 000 Euro kosten.

Artikel vom 03.12.2004