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Wetter schont Arbeitsmarkt

Kreis-Quote lag im November bei 8,8 Prozent

Kreis Gütersloh (rec). Im November nahm die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Gütersloh um 126 auf 15 837 ab. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen betrug wie im Vormonat 8,8 Prozent.

Im Vorjahresmonat waren es noch 15 455 Arbeitslose bei einer Arbeitslosenquote von 8,6 %. Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Gütersloh allerdings gestiegen (plus 382 oder 2,5 Prozent, siehe Grafik). »Der Rückgang war der höchste in einem November seit 1989. Er ist größten Teils auf die noch recht milde Witterung zurückzuführen. Erfreulich ist, dass sich weniger Menschen im Anschluss an eine Erwerbstätigkeit arbeitslos meldeten. Hingegen macht mir die anhaltend hohe Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Menschen Sorgen«, sagt Peter Glück, Leiter der Agentur für Arbeit. Dennoch war viel Bewegung am Arbeitsmarkt. So meldeten sich 4516 Männer und Frauen arbeitslos, 4834 konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Durch Aufnahme einer selbständigen Beschäftigung beendeten 209 Männer und Frauen die Arbeitslosigkeit. Den Schritt in die Selbständigkeit wagten 92 Arbeitslose mit einer Ich-AG und mit Überbrückungsgeld 117 Personen. Insgesamt konnten 1515 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beenden. Das waren seit Jahresbeginn 93 (plus 0,5 Prozent) Personen mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Im Kreis Gütersloh waren vor allem die Städte Halle, Rietberg und Harsewinkel vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen. In Rheda-Wiedenbrück und Verl sank die Zahl dagegen überdurchschnittlich.

Artikel vom 03.12.2004