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Ein Acker wird
zum Wald

Erstaufforstung in der Gemeinde


Hiddenhausen-Schweicheln (HK). Im Schweichelner Berg werden zur Zeit drei gemeindeeigene Grundstücke aufgeforstet. Die Aufforstung der Flächen war von der Großgemeinde beantragt und vom Forstamt Minden genehmigt worden.
Bei den drei Flächen handelt es sich um ehemals landwirtschaftlich genutzte Grundstücke, deren Gesamtgröße fast sechs Hektar beträgt. Die größte Fläche, 3,9 Hektar, liegt auf der östlichen Seite des Schweichelner Berges an der Hans-Böckler-Straße unmittelbar zwischen zwei Aufforstungsflächen, die bereits im Herbst 2000 mit heimischen Laubbaumarten bepflanzt wurden. Die zwei anderen etwa 0,7 und 1,4 Hektar großen Flächen befinden sich an der westlichen Seite des Schweichelner Berges am Weg »Am Waldesrand«.
Um diese sechs Hektar Fläche aufforsten zu können, wurden Mitte November von einer Forstbaumschule 30 450 Pflanzen angeliefert, davon 14 800 Rotbuchen, 4400 Bergahorn, 4400 Vogelkirschen, 3050 Eschen, 3150 Stieleichen und 650 Sträucher (Ebereschen, Haselnuss, Pfaffenhütchen, Roter Hartriegel und Weißdorn) für die Waldsäume entlang der Wege.
Die Pflänzchen haben eine Größe von 0,5 bis 1,2 Meter. Einige werden in 80 bis 120 Jahren auf 35 Meter Höhe gewachsen sein. Entstehen soll ein artenreicher Laubholzmischwald, der so auch von Natur aus im Schweichelner Wald wachsen würde. Gepflanzt wurden die Bäumchen von einem Forstunternehmer aus Vlotho, der über eine einreihige Pflanzmaschine verfügt. Hiermit lässt sich eine beachtliche Pflanzenzahl schnell, fachgerecht und günstig in den Boden bringen.
Zum Schutz vor Verbiss durch Rehe müsse alle Flächen in den ersten vier bis fünf Jahren noch mit einem Kulturzaun geschützt werden.
Insgesamt kostet diese Anpflanzung auf den sechs Hektar Fläche etwa 30 000 Euro.

Artikel vom 02.12.2004