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220 PS gegen weiße Pracht

Bauhof erhält von der Gemeinde ein neues Streufahrzeug

Von Birte Penshorn
Hiddenhausen (HK). »Der Winter kann kommen« prangt auf einem Aufkleber an der Pinnwand des Bauhofes. Und das ist nicht übertrieben. Bestens gerüstet starten die Mitarbeiter in die kalte Jahreszeit, denn gestern überreichte Andreas Homburg als Vertreter der Gemeinde ein neues, hochmodernes Streufahrzeug.

»Ich freue mich, dass ist fast wie Weihnachten«, erklärt Heinz Poggemeier, Leiter des Bauhofes, schmunzelnd. »Auch für die Gemeinde ist dieses neue Fahrzeug durch seine Technik ein großer Vorteil. Schließlich war der alte Streuwagen fast 20 Jahre alt.« Das jetzige Fahrzeug dagegen ist das allerneueste Modell auf dem Markt. »Ich bin froh und dankbar, dass der Rat trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage das Geld für dieses Fahrzeug zur Verfügung gestellt hat«, sagte Andreas Homburg, Leiter des Amtes für Gemeindeentwicklung und Wirtschaftsbeauftragter.
5,65 Meter lang, 2,35 breit und 3,10 Meter hoch ist das Modell der Spitzenklasse und leuchtet dem Betrachter in kräftigem Orange entgegen. Die neueste Errungenschaft des Bauhofes hat 220 PS, ist geländegängig und mit Allradantrieb ausgerüstet. Fünf Tonnen Streusalz kann der Wagen transportieren und dabei auf bis zu fünf Gramm genau dosieren. »Außerdem ist der Streuer aus Edelstahl, so dass er nicht rostet«, fügt Heinz Poggemeier hinzu. Ein Blick in die Kabine zeigt den Unterschied zu älteren Modellen. Durch modernste Computertechnik kann der Fahrer nun auf seiner Anzeige auch sehen, was sich hinten an seinem Fahrzeug abspielt.
Insgesamt stehen dem Bauhof zwei Großfahrzeuge, ein Ersatzfahrzeug, ein Multicar für Rad- und Fußwege, drei Kommunaltraktoren und vier Bulis für die »Fußtruppen«, zur Verfügung. Das Lager ist mit 100 Tonnen Streusalz gut gefüllt, aber solche Mengen sind im Durchschnitt auch für einen Winter nötig. Schließlich müssen insgesamt 141,5 Kilometer Straßen und Gehwege abgestreut werden.
Doch Straße ist nicht gleich Straße. »Es gibt in der Gemeinde zwei Streukreise. Diese sind noch einmal in zwei Streustufen unterteilt. Die erste Stufe sind verkehrswichtige Straßen, die natürlich auch zuerst gestreut werden«, erklärt Heinz Poggemeier. Insgesamt ist der Bauhof für alle Gemeindestraßen zuständig, um die Bünder, Löhner und Herforder Straße kümmert sich die Straßenmeisterei Löhne, Kreisstraßen werden vom Kreis Herford übernommen.

Artikel vom 02.12.2004