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Diakonie zieht
in Weco-Park

Im Zuge des Krankenhaus-Abrisses

Von Dunja Henkenjohann
Werther (WB). Gerade erst vor einem Jahr hat das Team der Diakoniestation Werther die Umzugskartons im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Krankenhauses ausgepackt. Doch schon bald müssen Sigrid Ellerbrake und ihre 20 Mitarbeiter erneut umziehen. Ihr jetziges Domizil wird im Zuge des Krankenhaus-Abrisses dem Erdboden gleich gemacht.

Im Januar wird die Diakonie in den Weco-Park an der Enger Straße übersiedeln. Allerdings nur vorübergehend. Denn im Bereich des Betreuten Wohnens, das ab Frühjahr 2005 auf dem Krankenhaus-Gelände entstehen soll, ist für die Diakonie ein eigenes Reich geplant. Dieser Standortwechsel ist für 2006 angedacht.
»Das wäre der dritte Umzug in zwei Jahren«, rechnet Sigrid Ellerbrake vor. Dabei hat sich das Diakonie-Team in seinem Domizil so gut eingelebt. Bis Oktober 2003 war es auf nur 35 Quadratmetern im Altenheim untergebracht, der Umzug ins benachbarte Verwaltungsgebäude brachte eine Vergrößerung auf 140 Quadratmeter.
Im Weco-Park wird es sich die Diakoniestation auf 106 Quadratmetern gemütlich machen. Derzeit stehen die angemieteten Räumlichkeiten noch leer. »Unseren pflegerischen Ablauf wird diese Übergangslösung nicht beeinträchtigen«, stellt Schwester Sigrid klar. Schließlich findet ein Großteil der Arbeit der Diakonie bei den Patienten statt.
Auch wenn das stetige Umziehen mit Unannehmlichkeiten verbunden ist, freut sich das Diakonie-Team auf die Zukunft: »Uns ist es wichtiger, dass es in Werther bald ein geschlossenes Konzept zur Betreuung geben wird«, erklärte die Leiterin im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. »Umso schöner ist es, dass wir demnächst mittendrin sind.«
Unterdessen steht die Kirchmeisterin der Evangelischen Kirchengemeinde, Margret Rüter, nach wie vor in intensiven Verhandlungen mit dem Rechtsnachfolger von Manfred Brand, dem Käufer des Krankenhausinventars. Wie berichtet, soll das Krankenhaus bis Ende des Jahres komplett geräumt sein, damit der Weg frei für das Betreute Wohnen und den Anbau des Altenheims gemacht werden kann. Noch sei das Inventar nicht verkauft, sagte Margret Rüter. »Aber mir liegt ein schriftliches Versprechen vor, dass es bis Ende des Jahres zumindest ausgelagert wird, so dass eine Räumungsklage wohl vermieden werden kann.«

Artikel vom 02.12.2004