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»Sicherheit ein gutes Stück verbessert«

Landrat Friedel Heuwinkel übergibt drei neue Rettungswagen an das Deutsche Rote Kreuz

Detmold/Kreis Lippe (SZ). Sie sehen nicht nur gut aus, sie gewährleisten auch höchsten Sicherheitsstandard im Rettungsdienst des Kreises Lippe: Die drei neuen Rettungstransportwagen (RTW), die Landrat Friedel Heuwinkel nun als Ersatzbeschaffung dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) übergeben konnte. »Die drei neuen RTW werden an den Rettungswachen in Bad Salzuflen, Barntrup-Alverdissen und Kalletal-Hohenhausen stationiert«, berichtet Heuwinkel.

Mit diesen Fahrzeugen werde die Umrüstung der Rettungswagen-Flotte auf den Fahrzeugtyp »Sprinter« von Mercedes Benz fortgesetzt. »Die neuen Rettungswagen sind mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,6 Tonnen und der Doppelbereifung besonders sicher«, so der Landrat. Der nun gewählte Fahrzeugtyp weise nicht nur eine geringere Unfallhäufigkeit auf, sondern verfüge in seinem Kofferaufbau über einen geräumigeren Innenraum, der mehr Komfort für die Patienten sowie größere Bewegungsfreiheit für Notärzte und Rettungsassistenten biete.
Nach einer europaweiten Ausschreibung, an der sich acht deutsche Anbieter beteiligt hätten, habe letztlich die Firma Fahrtec aus Neubrandenburg den Zuschlag erhalten. Die Kosten belaufen sich auf 105 000 Euro pro Rettungswagen. Der Kofferaufbau weist durch ein eingeschweißtes Aluminiumgerippe und zusätzliche Alu-Beplankung eine hervorragende Verarbeitung auf. Die Innenausstattung beruht auf Vorschlägen der Fachkräfte des DRK Lippe. Durch Front- und Heckblitzer ist der Rettungswagen am Einsatzort auch optimal abgesichert.
»Neu und für die Rettungskräfte von Vorteil ist auch der von außen mögliche direkte Zugriff auf die medizinische Ausstattung wie Notfallkoffer, Tragenstuhl, Vakuummatratze oder Sauerstoffversorgung«, ergänzt Wigbert Gruß, der Leiter des Fachbereichs Ordnung beim Kreis Lippe. »Die eigentliche medizinische Ausstattung haben wir von den bisherigen Rettungswagen übernommen, lediglich die Fahrtragen wurden durch neue ersetzt«, erläutert Gruß weiter. Alle Fahrzeuge sind mit einem neuen Navigationssystem ausgestattet, über das die Besatzung auch ihre Einsatzdaten erhält.
In Zukunft sollen die Standortdaten des Rettungswagens über das satellitengestützte globale Positionierungssystem (GPS) an die Leitstelle übermittelt werden. Neu an den Fahrzeugen ist auch die erstmalig vom Kreis Lippe selbst entwickelte Außenansicht der Fahrzeuge, die zum einen durch die ungewöhnliche Gestaltung tagsüber gut zu erkennen ist und zum anderen durch große Reflektionsflächen auch nachts hervorragend zu sehen ist.
»Mit diesen neuen stabilen Rettungswagen samt der modernen technischen Ausstattung der Fahrzeuge einschließlich der mobilen Herzdefibrillatoren und neuen Beatmungsmasken können wir die Sicherheit in der Notfallrettung für unsere Bürger in Lippe um ein gehöriges Stück verbessern«, freut sich Landrat Friedel Heuwinkel.

Artikel vom 02.12.2004