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Dynamik aus Designer-Hand

Förderverein des Gymnasiums legt sich neues Logo zu


Steinhagen (anb). Gut gearbeitet habe der Förderverein des Steinhagener Gymnasiums bisher immer, sagt Vorsitzender Thomas Kopsieker: Aber dabei lausig ausgesehen mit seinem mehr »handgestrickten« Logo. Das soll nun anders werden: Der Förderverein will sich ein neues Gesicht zulegen und hat 15 Profis mit der Entwicklung eines »Corporate Designs« beauftragt. Gestern stellten 15 angehende Mediendesigner des Berufskollegs Senne ihre Entwürfe für ein neues Vereinslogo vor.
Sehr witzige und pfiffige Lösungen hatte Thomas Kopsieker angekündigt. Eine wichtige Vorgabe hatte er den Kollegiaten um Lehrerin Hildegard Banneyer gegeben: Das berühmte Logo der Schule - den stilisierten Grundriss - mögen sie auch auf den Förderverein übertragen. Die angehenden Gestaltunsgtechnischen Assistenten, die im Sommer ihre zweijährige Ausbildung beenden werden, hielten sich daran. Der Grundriss tauchte mal mehr, mal weniger verfremdet in fast allen Entwürfen auf. Er ist mit Dynamik umgesetzt - denn der Förderverein bewegt ja etwas -, zeigt sich locker und geradezu menschlich, und in einem Fall bilden die Flügel des Gymnasiums sogar das »F« für Förderverein. Als »Kür« boten die Kollegiaten einige weitere Entwürfe an, die sie frei von jeder Vorgabe erstellt hatten.
Vorsitzender, Eltern und Lehrer waren begeistert. Und haben nun die Qual der Wahl: »Es wird unglaublich schwierig sein, eine Entscheidung zu treffen«, sagte Thomas Kopsieker. Bis Weihnachten soll sie allerdings gefallen sein, hat er sich vorgenommen.
Der Fördervereins-Vorsitzende hatte den Kontakt zu der Brackweder Design-Klasse hergestellt. »Und für uns ist das natürlich eine schöne Sache, wenn wir praxisbezogen arbeiten können«, sagte die Lehrerin. Das tut die Klasse ohnehin zumeist - allerdings nur im sogenannten Low-Budget-Bereich für Schulen, Stadt oder Kirchengemeinden etwa. Agenturen soll schließlich keine Konkurrenz entstehen. Häufig werden Websites erstellt oder Filme gedreht: »Logos sind eigentlich weniger unser Metier. Aber das können wir natürlich auch«, so Hildegard Banneyer. Vor vier Jahren, im Zuge der Bereinigung des Hochschulwesens, zogen die Designer des Berufskolleges Senne nach Brackwede, sind jetzt an der Rosenhöhe ansässig.

Artikel vom 01.12.2004