02.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Müllmenge geht
weiter zurück

Abfallbericht 2003 vorgelegt

Verl (ehl). Die Verler produzieren immer weniger Müll. Nachdem die Abfallmenge pro Einwohner in den Jahren 1995 bis 2000 fast stetig angestiegen war, ist seit 2000 ein Abwärtstrend zu beobachten.

Im Vergleich zu 2002 ging das Müllaufkommen pro Einwohner im vorigen Jahr erneut um 1,12 Kilogramm zurück und lag bei 109,9 Kilogramm im Jahr. Drei Jahre zuvor hatte jeder Verler noch durchschnittlich 116,09 Kilogramm pro Jahr entsorgt.
Das geht aus dem Abfallbericht für das Jahr 2003 hervor, den Dr. Kurt Peitzmeier (Bauamt) jetzt dem Umweltausschuss vorgestellt hat. Schlüsselt man die einzelnen Posten auf, ergibt sich allerdings ein differenziertes Bild. Denn die Hausmüllmenge pro Einwohner ist seit 1995 kontinuierlich gewachsen: von 70,81 auf jetzt 82,46 Kilogramm. Gesunken ist dagegen vor allem die Menge des Abfalls, der bei Märkten, im Freibad, in Schulen, in öffentlichen Papierkörben und so weiter anfällt.
Weiterhin berichtete Peitzmeier, dass 2003 in Verl 28 364 Kilogramm Sondermüll gesammelt wurden, im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 1410 Kilogramm. In diesem Fall ein positives Plus, denn vorrangiges Ziel der Abfallentsorgung müsse es sein, so die Verwaltung, den Sondermüll möglichst vollständig aus dem Abfallstrom heraus zu sortieren.
Interessant ist die Zahl der Elektrogeräte, die am Bauhof abgegeben und nach der Reparatur durch einen Verler Fachmann wieder verwertet werden können: Insgesamt 1010 Fernseher, HiFi-Anlagen, Videorekorder, Staubsauger und andere Artikel aus der Elektroschrottsammlung sind inzwischen wieder in Gebrauch. Einige alte Geräte wanderten zudem in ein Museum in Rheda-Wiedenbrück, merkte Peitzmeier an. Durch die Sperrmüllannahme am Bauhof an jedem Samstag konnte die Anzahl der Abfuhrtage von 33 auf 25 reduziert werden.
An einer Abfallgemeinschaft waren am Stichtag 19. September 2004 genau 1030 Grundstücke beteiligt. Somit nutzten etwa zehn Prozent der anschlusspflichtigen Bürger diese Form der Gebühreneinsparung. Eine Komposttonne haben 52,24 Prozent der Verler, 1997 waren es 44,39 Prozent.

Artikel vom 02.12.2004