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»Wie haste dich verändert«

Abschluss des 43. ADAC-Heimatwettbewerbes

Bünde/Kreis Herford (BZ). »Das Interesse an der Vergangenheit unserer Region nimmt zu«, so Schirmherr Regierungspräsident Andreas Wiebe in seinem Grußwort zum Abschluss des ADAC-Heimatwettbewerbes, der in diesem Jahr unter dem Motto »Motive im Wandel der Zeit« stand. Und davon, dass sich in Ostwestfalen-Lippe in den vergangenen Jahrzehnten einiges verändert hat, überzeugten sich die 235 Teilnehmer persönlich, die an der 43. Auflage des beliebten ADAC-Touristikwettbewerbes teilnahmen. Zusätzlich nutzen nach Angaben des ADAC ungezählte weitere »Heimatfreunde« die Ausschreibungsunterlagen als Anregung für ihre Sonntagsausflüge in die Region.

Damit die Suche nicht in Stress ausartete, hatten Teilnehmer ein halbes Jahr lang Zeit, um die Fragen zu insgesamt 16 Suchpunkten zu beantworten. Viele motorisierte Familien, ganze Gruppen und Einzelteilnehmer nehmen regelmäßig an diesem traditionsreichen Touristikwettbewerb teil und erweisen sich dadurch anschließend als Kenner ihrer ostwestfälischen Heimat.
»Der Reiz des diesjährigen Mottos lag in der Gegenüberstellung zwischen früher und heute. Dadurch wollten wir die Teilnehmer auch sensibel machen für die stetigen Veränderungen in unserer Region«, weiß ADAC-Touristikreferentin Dorit Junge. Die intensive Beschäftigung mit der Geschichte der Region OWL sei ein erklärtes Ziel des ADAC-Heimatwettbewerbes, der auch in der 43. Auflage allen Teilnehmern gleichzeitig Anregungen für die touristische Freizeitgestaltung bieten möchte.
Bei der Abschlussveranstaltung im Gasthaus am Museumshof in Rahden unterstrich Regierungspräsident Andreas Wiebe, der in diesem Jahr bereits zum dritten Mal die Schirmherrschaft übernommen hatte, dass Entwicklung und Wandel elementare Bestandteile unserer Gesellschaft und unseres Lebens sind. Gleichzeitig werde der Wandel aber nur dort richtig gestaltet, wo Geschichte und Traditionen bei der Gestaltung der Zukunft berücksichtigt werden. In diesem Sinne, so Wiebe, hätte das Motto des Wettbewerbes im Jubiläumsjahr des ADAC Ostwestfalen-Lippe aus seiner Sicht nicht treffender gewählt sein können. »Damit hat der ADAC-Heimatwettbewerb in der Vergangenheit einen wichtigen Beitrag zum Kennen lernen und Erleben unserer gemeinsamen Geschichte geleistet«, so der Schirmherr.
Im feierlichen Rahmen und unter großem Beifall verabschiedet wurde Willy Schütte. ADAC-Vorsitzender Wolf-Otto Weitekamp und Touristikreferentin Dorit Junge dankten ihm im Namen aller Touristikfreunde für seinen fast vier Jahrzehnte währenden Einsatz. Der langjährige Touristikreferent des Clubs hatte den ADAC-Heimatwettbewerb in diesem Jahr schon zum 36. Mal in seiner Freizeit und ehrenamtlich entwickelt und gestaltet, immer unterstützt von seiner Frau Lore. Aus Altersgründen wird der Touristikprofi aus Porta Westfalica nun in Zukunft kürzer treten. »Er hinterlässt eine große Lücke, die so schnell nicht zu füllen sein wird«, bedauerte seine Nachfolgerin Dorit Junge den Abschied von Schütte.
Die besten Ortsclubs des ADAC Ostwestfalen-Lippe:
Platz eins: Motorsportclub »Hermannsdenkmal« e.V. (Detmold), Platz zwei Motorsportclub Senne e.V., Platz drei Automobilclub Lemgo e.V., Platz vier Herforder Motorsportclub 1923 e.V., Platz fünf Automobilclub Bünde e.V. Den Touristik-Pokal 2004 des ADAC OWL erhielten aus dem Kreis Herford: Hans Knappe (Enger), Heinrich Biermann (Bünde) sowie Bernhard Dreckschmidt (Bünde). Mit dem Touristik-Abzeichen des ADAC OWL wurden im Kreis Herford folgende Mitglieder ausgezeichnet: Gerhard Hempelmann aus Hiddenhausen (Bronze), Klaus Brinkmann aus Herford (Silber), Christina Eickmeier (Hiddenhausen, Silber) und Ilse Knappe (Enger, Silber). In Gold: Eva-Maria Trommer (Enger). Einen Sachpreis erhielt zudem bei 4.000 Punkten Hans Knappe.

Artikel vom 02.12.2004