Gütersloh (WB/rec). Die Syskoplan AG gibt ihr Produktgeschäft in den USA auf. Darlehen an die amerikanische Tochter werden abgeschrieben. Das für 2004 prognostizierte Ergebnis vor Steuern von mindestens 1,5 Millionen Euro wird nicht erreicht. Die bereits stark reduzierten Aktivitäten der irischen Tochter sollen in eine Minderheitsbeteiligung von unter 20 Prozent überführt oder ebenfalls aufgegeben werden. Mit diesen Entscheidungen konzentriert sich Syskoplan fortan auf die Kernkompetenz als Softwareintegrator im Geschäftskundensegment, teilt das Unternehmen mit. Dafür nimmt Syskoplan Einbußen im Jahresabschluss in Kauf. Auf Konzernebene müssen nach amerikanischem Bilanzrecht 2,4 Millionen Euro Investitionskosten abgeschrieben werden. Nach deutschem Recht (HGB) wird eine Sonderabschreibung in Höhe von 4,7 Millionen Euro fällig. Diese beeinflusse weder die Liquidität noch den Konzernabschluss. Die Börse reagierte gestern gelassen auf diese Nachrichten. In Frankfurt verlor die Syskoplan-Aktie gegenüber dem Vortag 20 Cent und notierte bei Redaktionsschluss bei 4,90 Euro.
Drucken