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»Motive im Wandel der Zeit«

Abschluss zum ADAC-Heimatwettbewerb im Gasthaus »Am Museumshof«

Rahden (WB). »Das Interesse an der Vergangenheit unserer Region nimmt zu«, so Schirmherr Regierungspräsident Andreas Wiebe in seinem Grußwort zum Abschluss des ADAC-Heimatwettbewerbes, der unter dem Motto »Motive im Wandel der Zeit« stand.

Und davon, dass sich in Ostwestfalen-Lippe in den vergangenen Jahrzehnten einiges verändert hat, überzeugten sich die 235 Teilnehmer persönlich, die an der 43. Auflage des beliebten ADAC-Touristikwettbewerbes teilnahmen. Zusätzlich nutzen nach Angaben des ADAC ungezählte weitere »Heimatfreunde« die Ausschreibungsunterlagen als Anregung für ihre Sonntagsausflüge in die Region.
Damit die Suche nicht in Stress ausartete, hatten Teilnehmer ein halbes Jahr lang Zeit, um die Fragen zu insgesamt 16 Suchpunkten zu beantworten. Viele motorisierte Familien, ganze Gruppen und Einzelteilnehmer nehmen regelmäßig an diesem traditionsreichen Touristikwettbewerb teil und erweisen sich dadurch anschließend als Kenner ihrer ostwestfälischen Heimat.
»Der Reiz des Mottos lag in der Gegenüberstellung zwischen früher und heute. Dadurch sollten die Teilnehmer auch sensibel gemacht werden für die stetigen Veränderungen in unserer Region«, weiß ADAC-Touristikreferentin Dorit Junge. Die intensive Beschäftigung mit der Geschichte der Region OWL sei ein erklärtes Ziel des ADAC-Heimatwettbewerbes.
Bei der Abschlussveranstaltung im Gasthaus am Museumshof in Rahden-Kleinendorf unterstrich Regierungspräsident Andreas Wiebe, dass Entwicklung und Wandel elementare Bestandteile von Gesellschaft und Leben sind. Gleichzeitig werde der Wandel aber nur dort richtig gestaltet, wo Geschichte und Traditionen bei der Gestaltung der Zukunft berücksichtigt würden. In diesem Sinne, so Wiebe, hätte das Motto des Wettbewerbes im Jubiläumsjahr des ADAC Ostwestfalen-Lippe nicht treffender gewählt sein können. »Damit hat der ADAC-Heimatwettbewerb in der Vergangenheit einen wichtigen Beitrag zum Kennen lernen und Erleben unserer gemeinsamen Geschichte geleistet«, so der Schirmherr.
Neben dem Regierungspräsidenten überbrachten Landrat Wilhelm Krömer sowie Rahdens Bürgermeister Bernd Hachmann den mehr als 250 versammelten »Touristik-Experten« Grüße des Kreises und der Stadt. Beide unterstrichen, dass die Region OWL über zahlreiche mehr oder weniger verborgene touristische Schätze verfüge, die es lohne, allein oder mit der Familie zu entdecken. In diesem Sinne betreibe der ADAC-Heimatwettbewerb seit mehr als 40 Jahren beste Werbung für Ostwestfalen-Lippe.
Im feierlichen Rahmen und unter großem Beifall verabschiedet wurde Willy Schütte. ADAC-Vorsitzender Wolf-Otto Weitekamp und Touristikreferentin Dorit Junge dankten ihm im Namen aller Touristikfreunde für seinen fast vier Jahrzehnte währenden Einsatz. Der langjährige Touristikreferent des Clubs hatte den ADAC-Heimatwettbewerb schon zum 36. Mal in seiner Freizeit und ehrenamtlich entwickelt und gestaltet, immer unterstützt von seiner Frau Lore. Aus Altersgründen wird der Touristikprofi aus Porta Westfalica nun in Zukunft kürzer treten. »Er hinterlässt eine große Lücke, die so schnell nicht zu füllen sein wird«, bedauerte seine Nachfolgerin Dorit Junge den Abschied von Schütte.
Traditionell fand die Abschlussveranstaltung im Rahmen einer Advents-Kaffeetafel statt und wurde musikalisch untermalt vom Stemweder Chor Echolot. Jeder Teilnehmer des 43. ADAC-Heimatwettbewerbes erhielt die be-gehrte Sammlerplakette. Neben den Plaketten wurden im Rahmen der Veranstaltung auch die Touristik-Abzeichen und Touristik-Pokale verliehen.
Am 43. ADAC-Heimatwettbewerb beteiligten sich 235 Personen. Der beste Ortsclub des ADAC Ostwestfalen-Lippe war der Motorsportclub »Hermannsdenkmal« aus Detmold.
Den Touristik-Pokal 2004 gewann Winfried Beck aus Bielefeld. Touristik-Abzeichen des ADAC Ostwestfalen-Lippe:
Verleihungen im Jahr 2004: In Silber Friedhelm Kirchhoff aus Minden. In Gold Manfred Krückemeier aus Minden und Siegfried Stolze aus Minden. Sonderstufe: Willy Schütte aus Porta Westfalica.

Artikel vom 01.12.2004