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Im Alter von 76 Jahren ist jetzt der bekannte Salzkottener Bürger Klaus Breithaupt gestorben.

Engagierter Schütze,
erfolgreicher Architekt
und aktiver Politiker

Tiefe Trauer um Klaus Breithaupt

Salzkotten (WV/fm). Im Alter von 76 Jahren ist jetzt Klaus Breithaupt gestorben. Der bekannte Salzkottener war Architekt (Diplom-Ingenieur), Ehrenbrudermeister der St. Johannes-Schützenbruderschaft, ehemaliger Kommunalpolitiker sowie Vater von sechs Kindern und Großvater von 20 Enkelkindern.

Der gebürtige Bürener eröffnete 1953 ein Architekturbüro in Salzkotten und verbuchte viele Wettbewerbserfolge, unter anderem beim Bau von Krankenhäusern, Banken, Schulen und Industriegebäuden. Größter Erfolg war der Bau der Landeszentralbank in Köln.
Breithaupt war seit 43 Jahren Mitglied im Bund Deutscher Architekten und stellvertretender Vorsitzender des Gutachterausschusses des Kreises. 22 Jahre gehörte er dem oberen Gutachterausschuss des Innenministeriums NRW an.
Der Verstorbene war nicht nur in seinem Beruf engagiert, sondern ebenso in verschiedenen Ehrenämtern in Kirche und Stadt. Der Amtsvertretung Salzkotten-Boke gehörte Breithaupt von 1969 bis 1974 an. Von 1969 bis 1994 war er CDU-Stadtratsmitglied und arbeitete in verschiedenen Ausschüssen mit. Im Schulausschuss übernahm er den Vorsitz. Als Anerkennung seines 25-jährigen politischen Einsatzes erhielt Breithaupt im Jahr 1995 den Ehrenring der Stadt.
Seine große Leidenschaft galt auch dem Schützenwesen. 1964 regierte er mit seiner Ehefrau Inge die Sälzer Schützen. Der dritten Kompanie stand er 22 Jahre als Hauptmann vor, war Major und anschließend bis 2002 Brudermeister des Salzkottener Schützenbataillons. Bei der Einweihung der Sälzerhalle am 21. Juni 2003 wurde er zum Ehrenbrudermeister ernannt. Darüber hinaus war er Mitglied in der Plenarversammlung der Gemeinschaft Historischer Schützen und Vertreter der »Region I Europa-Mitte«. Er erhielt verschiedene höchste Auszeichnungen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Im Mai 2003 wurde er in Frankreich zum Ritter im Ritterorden vom Heiligen Sebastian in Europa unter Trägerschaft der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen geschlagen und wurde außerdem zum Komtur der »Eid-Bruderschaft vom Roten Löwen/Deutsche Komturei« mit Berufung in das Kapitel dieser Bruderschaft befördert. In seinen letzten Lebensjahren galt sein Hauptaugenmerk seiner Familie. Das Seelenamt findet am Freitag, 3. Dezember, 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes statt. Anschließend folgt die Beerdigung von der Friedhofskapelle aus.

Artikel vom 01.12.2004