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Perplies erst im
Finale gestoppt

Westfälische Tennismeisterschaften

Von Volker Krusche
Kamen/Espelkamp (WB). Nur hauchdünn schrammte Rudolf Perplies bei den Hallenmeisterschaften des Westfälischen Tennis-Verbandes am Titel vorbei. In der Herren 60-Klasse unterlag der Espelkamper dem an »Eins« gesetzten Winfried Weidlich mit 3:6 und 4:6.

Der an Nummer vier gesetzte Perplies durfte mit dem Abschneiden dennoch vollauf zufrieden sein. Nach einem Freilos in Runde eins und leichten Anlaufschwierigkeiten im Viertelfinale gegen Eckhard Goldmann von der TVg Bockum-Hövel erreichte er durch ein 3:6, 6:2 und 6:1 die Runde der letzten Vier. Hier lieferte er sich mit dem an Nummer zwei gesetzten Dortmunder Anton Vrabec ein hartes Match, das an Spannung kaum zu überbieten war. Perplies entschied den ersten Satz mit 7:5 für sich. Und als alle schon mit einem Tiebreak im zweiten Durchgang rechneten, drehte Vrabec den Spieß zum 5:7 um. Der dritte Satz sah dann den starken Senior des TV Espelkamp-Mittwald mit einem Break vorn - das 6:4 bedeutete den Finaleinzug.
Sogar an Nummer eins gesetzt war Teamkollege Tobias Löhbrink in der Herren 30-Klasse. Problemlos nahm er die Hürden im Achtel- (6:1, 6:3 gegen Kiermeier/Dorsten) und Viertelfinale (6:1, 6:4 gegen Moryson/Wanne-Eickel), traf in der Vorschlussrunde auf den an »Drei« gesetzten Jost vom Ruderclub Rauxel. Allerdings stand die Partie unter keinem günstigen Stern, denn Löhbrink verletzte sich, war dadurch gehandicapt und gab nach einem 2:6- und 0:3-Rückstand auf. Schade, denn auch er hätte sicher das Zeug dazu gehabt, ins Endspiel vorzudringen und dort im Kampf um den Westfalenmeistertitel eine gute Figur abzugeben. Im Viertelfinale war hingegen für Gunnar Hildebrand Endstation. Der gebürtige Rahdener, der für den TV Espelkamp-Mittwald im Sommer nach einer mehrwöchigen Verletzungspause in der 2. Bundesliga zum Einsatz kam, war in der Herren-Setzliste an Nummer sechs zu finden. Nach einem Freilos erreichte der Topspieler des Altkreises Lübbecke durch einen Zwei-Satz-Erfolg die Runde der letzten Acht. Gegen Max Loer vom TC BW Soest hatte Hildebrand beim 6:3, 6:3 keine Mühe. Anders sah das dann schon gegen Ulrich Tippenhauser vom TC Neheim-Hüsten aus. Gegen die Nummer vier war Hildebrand auf verlorenem Posten, musste durch ein klares 1:6, 2:6 die Segel streichen.

Artikel vom 30.11.2004