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Abschied
von der
Viererfusion

GmbH mit Rheda


Gütersloh (rec). Der Gütersloher Krankenhausausschuss hat sich gestern Abend von der geplanten Fusion von vier Kliniken im Kreis Gütersloh verabschiedet. In einem einstimmigen Beschluss wurde die Verwaltung beauftragt, im Sinne einer »Zweier-Fusion« mit dem evangelischen Krankenhaus Rheda weiter zu verhandeln.
Damit zog der Ausschuss die Konsequenz aus dem vom Gesundheits-Ministerium vorgelegten neuen Entwurf zur Klinik-Landschaft im Kreis Gütersloh (das WESTFALEN-BLATT berichtete exklusiv). Am Konzept des Vierer-Verbundes solle nach wie vor festgehalten werden, doch ging der Ausschuss nach Berichten des Stadtkämmerers Dr. Klaus Wigginghaus und Landtagsabgeordneten Jürgen Jentsch nicht mehr von einer großen Realisierungs-Möglichkeit aus. In den Verhandlungen solle sich die Verwaltung ferner für eine Anerkennung der Unfallchirurgie und der Urologie als medizinische Schwerpunkte in Gütersloh und Rheda einsetzen. Nach den bisherigen Plänen sollen die beiden Kliniken diese Schwerpunkte nicht bekommen - von den Schwerpunkten wiederum wird es künftig abhängen, welche medizinischen Leistungen überhaupt noch abgerechnet werden. Trotz der drohenden Verweigerung hielten die Ausschuss-Mitglieder die Fusion mit Rheda für wirtschaftlich sinnvoll. Ohne diese Fusion drohten dem Städtischen Klinikum weit höhere Einbußen.

Artikel vom 01.12.2004