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Immer Ärger mit
den Lichtkuppeln

Schulzentrum-Dach wird saniert

Vlotho (krü). Was haben Einbrecher und (diebische) Elstern gemeinsam?: Sie lieben die Lichtkuppeln auf dem Flachdach des Rudolf-Kaiser-Schulzentrums. Deshalb und weil sie sowieso unnütz sind, werden die 96 Kuppeln im kommenden Jahr verschwinden.

Die Ausschreibung der Dachsanierung Schulzentrum ist erfolgt. Noch im Dezember, so hofft das beauftragte Ingenieurbüro Witteck und Kiefer, soll der Auftrag vergeben werden. Der Start der umfangreichen Reparaturarbeiten hängt maßgeblich vom Wetter ab. »Spätestens im Januar soll begonnen werden«, sagte Markus Kiefer gestern auf Nachfrage. Nach der Sanierung des Sporthallendaches Anfang des Jahres geht die Stadt die Ausbesserung des Flachdaches auf dem Gebäude an. Für beide Maßnahmen wurden 175 000 Euro Haushaltsmittel bereitgestellt.
In der jüngsten Sitzung des Ratsausschusses für Gebäudemanagement hatten die Architekten Einzelheiten der Maßnahme vorgestellt. Danach sind die Dachflächen selbst in Ordnung. Im wesentlichen konzentrieren sich die Erneuerungen auf die weit über 100 Meter Blechabdeckungen, die 400 Dachanschlüsse und die Lichtkuppeln. Diese sollen laut Beschluss des Fachausschusses nun verschwinden.
Die Ausschussmitglieder kamen damit der Forderung der Schulleiter von Hauptschule und Realschule nach. »Diese Kuppeln verursachen nur Ärger und hohe Folgekosten«, sagte Hauptschulrektor Peter Grotefeld: »Krähen und Elstern zerpflücken das Abdichtgummi, und als Lüftungsobjekte und Lichtspender sind die Kuppeln entbehrlich.«
Hinzu kommt ein anderer Aspekt: Die letzten Einbrüche ins Schulzentrum geschahen über eben diese Dachkuppeln. Über sie verschafften die Täter sich Einlass in die Computerräume, die sie dann ausräumten. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein.

Artikel vom 01.12.2004