03.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ukrainische Malteser bitten um Hilfe


Paderborn (WV). Die ukrainischen Malteser haben sich heute mit einer Bitte um Unterstützung an ihre Malteser-Partner in NRW gewandt. Pawlo Titko, Direktor der ukrainischen Malteser in Lwiw, ist seit einer Woche in Kiew und blickt sorgenvoll auf die weitere politische Entwicklung in der Ukraine. Politisch sei noch nichts entschieden, aber die Zeit arbeite gegen die vielen tausend Menschen auf den Straßen und Plätzen Kiews und anderen Orten in der Ukraine. Bei winterlichen Temperaturen würden die Malteser in erster Linie in Lwiw (Lember) und Kiew die frierenden Menschen mit Tee versorgen. Doch nach über einer Woche im Dauereinsatz würden jetzt die wenigen zur Verfügung stehenden Gelder der Ukrainer zu Ende gehen. Ohne die vielen privat organisierten Nachbarschaftshilfen könnte den Menschen auf den Straßen überhaupt nicht geholfen werden. Titko hofft wie die Malteser in Deutschland, dass schon möglichst bald eine friedliche Lösung in der Ukraine möglich wird und beide politischen Seiten auf die Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung ihrer unterschiedlichen politischen Interessen verzichten. Aber was jetzt benötigt würde, wären unter anderem Decken, Heizstrahler und wärmende Getränke, um den Menschen auf den Straßen zu helfen
. Dazu haben die Malteser ein Spendenkonto bei der Bank für Kirche und Caritas (BLZ 47260307, Konto 14151600, Stichwort: Ukraine) eingerichtet.

Artikel vom 03.12.2004