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»Grüne Damen«
sind Lichtblick für
kranke Menschen

25-jähriges Bestehen gefeiert

Büren (WV). Niemand liegt freiwillig und gerne im Krankenhaus und es bleibt nicht aus, dass neben den Schmerzen auch die Einsamkeit drückt. Viele Patienten haben wenige oder keine Angehörigen und möchten doch so gerne einen Gesprächspartner haben. Hier treten auch im Bürener St. Nikolaus-Hospital die als »grüne Damen« bekannten Mitarbeiter der Katholischen Krankenhaus-Hilfe (KKH) auf den Plan.

Die freundlichen Mitarbeiter kümmern sich um die Patienten, vermitteln Literatur, lesen ihnen vor, führen Gespräche und machen kleine Besorgungen. Dies alles tun sie ehrenamtlich und weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit.
Doch wer einmal im Krankenhaus lag, weiß ihre freundliche Arbeit zu schätzen. Wie oft leiden Patienten neben der körperlichen auch seelische Pein. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern finden sie offene Ohren und verständnisvolle Gesprächspartner.
Die Anfänge der Katholischen Krankenhaus-Hilfe im Erzbistum Paderborn gehen auf das Jahr 1976 zurück. Die KKH sollte als »Zeichen und Chance der Mitverantwortung in der Gemeinde für ihre Kranken« auch in Büren in die Praxis umgesetzt werden. Durch die Initiative von Frau Herting-Droste begann in Büren eine Gruppe ehrenamtlicher Mitarbeiter im Mai 1979 ihren Dienst im St. Nikolaus-Hospital.
1986 übernahm Anneliese Piel die Leitung und baute bis heute die Mitarbeiterzahl und die notwendigen Strukturen weiter aus.
Jetzt gedachten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des 25-jährigen Bestehens dieser segensreichen Einrichtung. In ihrer Ansprache gratulierte die Dekanatsleiterin der Caritaskonferenzen im Dekanat Büren, Inge Bambeck, im Namen des Dekanatsvorstandes und des Vorstandes des Pfarrverbandes Büren zu diesem Jubiläum und dankte allen ehemaligen und heute noch tätigen Mitgliedern für ihre Bereitschaft, sich tatkräftig und im Sinne und Geist des Evangeliums ihren kranken Mitmenschen zuzuwenden.
Stellvertretend für alle hob Inge Bambeck die Verdienste von Anneliese Piel als Vorsitzende der KKH her vor.
Als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung erhielt sie die höchste Auszeichnung der Caritas-Konferenzen Deutschland, das Elisabethkreuz.

Artikel vom 01.12.2004