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Keine Schließung,
sondern Umzug

Unfallchirurgie am Krankenhaus

Lübbecke (jug). Mehr Patienten, aber kürzere Liegezeiten, und daher weniger benötigte Betten: Als Folge der Fallpauschalengesetzgebung stellt sich nach Worten von Gerald Oestreich, Geschäftsführer des Zweckverbandes Kliniken im Mühlenkreis, auch im Krankenhaus Lübbecke die Frage, ob man sich diese nicht ausgelasteten Kapazitäten noch leisten könne.

Folge sei nun eine von der Betriebsleitung beschlossene Umstrukturierung innerhalb des Krankenhauses, die insbesondere die Unfallchirurgie betreffe. Dabei handele es sich aber um einen Umzug, nicht - wie Gerüchten zufolge - um eine Stationsschließung, betonte Oestreich auf Anfrage der LÜBBECKER KREISZEITUNG. »Das Personal bleibt, es wird keinem gekündigt, und auch die medizinische Versorgung der Patienten verändert sich nicht«, so Gerald Oestreich weiter: »Konkret könnte man auch sagen, die Zimmer der Unfallchirurgie, die auf der sechsten Etage West untergebracht sind, ziehen um, und zwar eine Etage nach unten.« Die frei werdenden Kapazitäten sollen umgenutzt werden, z.B. für den Bereich Qualitätsmanagement.
Der Umzug der Unfallchirurgie sei Teil komplexer Umstrukturierungsmaßnahmen vor dem Hintergrund des Krankenhausplanes des Landes NRW. Der sieht für die Lübbecker Einrichtung den Abbau von netto insgesamt 16 Betten vor. Für die Unfallchirurgie bedeute die Umschichtung indes einen Zuwachs um zwei auf dann 50 Betten.
Der Umzug werde nicht sofort stattfinden, sondern sei für das kommende Frühjahr ins Auge gefasst, so Gerald Oestreich.

Artikel vom 30.11.2004