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Sozialplan
beschlossen

Hucke-Verhandlungen

Nettelstedt (jug). Nach wochenlangen Verhandlungen sind die Geschäftsführung der Hucke AG und der Betriebsrat des Unternehmens jetzt zu einer Einigung gekommen. Für die etwa 35 betroffenen Mitarbeiter der Nettelstedter Näherei, die nach Polen verlagert werden soll (s. LK vom 6. Oktober), wurden Interessenausgleich und Sozialplan beschlossen.

Bestandteil darin sind nach Auskunft von Gewerkschaftssekretär Siegfried Thüte von der IG Metall Minden eine Abfindungsregelung sowie die Gründung einer Transfergesellschaft.
Die Übernahme in die Transfergesellschaft habe man allen betroffenen Mitarbeitern gemacht, so Siegfried Thüte weiter. Im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung hätten 19 der 24 Anwesenden ihr Interesse daran bekundet. Das Angebot der Transfergesellschaft laufe bis Ende November 2005, Ziel seien Qualifizierungsmaßnahmen sowie eine verstärkte Weitervermittlung der Mitarbeiter in neue Jobs.
In die Finanzierung der Transfergesellschaft fließe das so genannte Transfer-Kurzarbeitergeld der Bundesagentur für Arbeit ein, aufgestockt durch die Firma Hucke, so Siegfried Thüte weiter. Weiterhin gibt es Mittel der Europäischen Sozialfonds sowie im Bereich der Qualifizierungsmaßnahmen Mittel der Firma Hucke. Als Zieldatum für den Umzug der Näherei nach Polen sei seitens der Hucke AG Ende April angepeilt, so Thüte.

Artikel vom 30.11.2004