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Starke Nachfrage bei
ambulanter Betreuung

Mitgliederversammlung der Lebenshilfe


Detmold /Kreis Lippe (SZ). Die Mitgliederversammlung der Detmolder Lebenshilfe am Samstag in der Werre-Werkstatt Schönemark war von großer Harmonie und Zuversicht geprägt. Schließlich fühlt sich die Lebenshilfe für ihre künftigen Aufgaben gut gerüstet: Die wirtschaftliche Situation des Vereins sei sehr stabil, ein Wachstum in nahezu allen Bereichen deutlich erkennbar hieß es.
Vorsitzender Siegfried Schröder erinnerte an die Eröffnung der Beratungsstelle für behinderte Menschen in der Schule am Wall sowie die neue Egge-Werkstatt in Horn. Er wies gleichzeitig auf eine Neuerung in 2005 hin: Erstmals wird die Lebenshilfe gemeinsam mit der Stadt Detmold ein Konzert mit klassischer Musik veranstalten, das am 12. April im Detmolder Sommertheater stattfindet.
Geschäftsführer Bernd Conrad wies auf den stets steigenden Badarf an Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen hin. Aus diesem Grund habe die Lebenshilfe ihre Werkstätten-Kapazität innerhalb von zwei Jahren um zehn Prozent auf nun 660 Arbeitsplätze gesteigert. Weiteren Bedarf sagte er für die nächsten Jahre voraus.
Im Zusammenhang mit der Wohnsituation von Menschen mit Behinderungen berichtete Conrad von einer neuen Entwicklung: Immer mehr Menschen mit einem sehr geringen Hilfebedarf strebten nach einer eigenen Wohnung, um von der Lebenshilfe ambulant betreut zu werden. Inzwischen kümmere sich die Organisation um 17 solcher Fälle, Tendenz steigend.
Nach Verabschiedung eines Lebenshilfe-Leitbildes wurde Wolfgang Rust nach langjähriger Vorstandsarbeit in den Ehrenamts-Ruhestand verabschiedet. Für 35-jährige Mitarbeit in der Lebenshilfe wurden Erna Der, Frank Elsner, Emmy Engel, Thomas Klare, Dieter Pierenkämper, Ulrike Rohmann, Thorsten Schalla und Frank Schutzeigel geehrt. Eine Auszeichnung für 25-jährige Mitarbeit erhielten Bettina Ehm, Nurgül Kabatas, Petra Loke und Gerhard Weber.

Artikel vom 29.11.2004