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Pfarrer fordern Reform

Papier der Lutheraner wurde nicht diskutiert


Detmold/Kreis Lippe (SZ). In einem Diskussionpapier zur Landessynode haben drei evangelisch-lutherische Theologen grundlegende Reformen in der Lippischen Landeskirche angeregt. Sie sprechen sich unter anderem für die Abschaffung der Kirchenräte als Mitglieder der Leitungsebene aus. Das Papier wurde auf der Synode in Stapelage aber nicht diskutiert.
Das Landeskirchenamt in Detmold solle noch stärker Dienstleister für die kirchliche Arbeit in den Gemeinden und den Aufgabenfeldern darüberhinaus sein, meinen die Pfarrer Friedhelm Horst, Hans Immanuel Herbers (beide aus Detmold) und Richard Krause (Lage). Die Leitung des Landeskirchenamtes sollte vom Landessuperintenden wahrgenommen werden, dem ein Verwaltungschef mit besonderen Qualifikationen im Bereich Management und Finanzen zur Seite stünde. Dem Landeskirchenrat sollten neben dem Landessuperintendenten die drei Mitglieder des Synodalvorstandes, der lutherische Superintendent und zwei weitere Mitglieder, darunter ein Jurist, angehören, die von der Synode gewählt werden sollten, so der Vorschlag der der Pfarrer.
In einem weiteren Vorschlag, der ebenfalls nicht zur Diskussion kam, stellen die Lutheraner die Hausdruckerei und die Notwendigkeit einer eigenen Bauabteilung in Frage.

Artikel vom 30.11.2004