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Selbstvertrauen für das Derby

Verbandsliga: SV Enger-Westerenger gelingt zweiter Sieg in Folge

Von Klaus Pilz
Enger (HK). Nach dem missglückten Serienstart des SV Enger-Westerenger und dem gleichzeitigen guten Saisonbeginn des SC Herford dachte keiner daran, dass sich beide Mannschaften im Verbandsliga-Derby am kommenden Samstag punktgleich gegenüber stehen.

In Paderborn knüpfte der SVEW zumindest in der ersten Halbzeit nahtlos an das sehr gute Spiel gegen Spitzenreiter SuS Stadtlohn an. Angetrieben von den starken Steven Jones und Alexander Bosnjak sowie dem alles überragenden Robert Mainka ließ man die SCP-Reserve nie zur Entfaltung kommen. Wenn man überhaupt etwas an den ersten 45 Minuten kritisieren wollte, war es die Tatsache, dass es »nur« 2:0 stand. Immerhin versiebten die Engeraner Offensivkräfte noch eine Vielzahl von Großchancen. Nach der Pause sah das anders aus. Der SVEW beherrschte zwar den Gegner, hatte aber selbst nur einige wenige Möglichkeiten. Zu allem Überfluss ließ die Deckung sogar noch den Anschlusstreffer zu, so dass einmal mehr bis zum Schlusspfiff der souverän pfeifenden Schiedsrichterin Mechthild Böddeker aus Nieheim gezittert werden musste.
»Dass Robert Mainka diesmal überragend war, hat wohl jeder mitgekriegt«, analysierte SVEW-Trainer Frank Paskarbeit. »Ich muss aber meiner gesamten Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat taktisch diszipliniert gespielt. Schon vor der Pause hätten wir aus unseren Konterchancen den dritten Treffer nachlegen müssen.« Manager Thomas Drewes fügte hinzu: »Das war doch super. Hier haben wir uns viel Selbstvertrauen geholt und gehen nun optimistisch in das Derby gegen Herford.«
SC Paderborns Trainer Markus Gellhaus sah in Enger den logischen Sieger in dieser Partie: »Wir haben klar verdient verloren. Meine Mannschaft hat die Vorgaben nicht umgesetzt. Sie stand weder kompakt noch geschlossen. Sie sollte die Räume für Konterchancen eng machen. Das ist ihr nicht gelungen. Im Gegenteil: Enger hatte weitere sehr gute Gelegenheiten, das Resultat noch höher zu gestalten.«

Artikel vom 30.11.2004