04.12.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Das Wort zum Sonntag

Von Doris Vogt


2. Advent: »Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht?« - Jesaja 43, 18, und 19.
Nach einem alten Brauch holt man am 4. Dezember, dem Barbaratag, Zweige ins Haus, damit sie an Weihnachten blühen. Ihre Knospen sind Hoffnungszeichen, Vorboten großer Freude. Nach Jahrzehnten der Hoffnungslosigkeit im Exil in Babylon wagt es der Prophet, Hoffnung zu wecken. Er erkennt die Zeichen der Zeit. Gott wird das Volk Israel aus der Gefangenschaft führen. Warten und daran wachsen braucht eben seine Zeit. Bei den Pflanzen ist es ebenso. Manchmal braucht eine Blume zwei Jahre bis zur Blüte.
So langsam bereitete sich auch die Geburt von Christus vor. Tausend Jahre dauerte es, bis aus der »Wurzel Jesse« die Rose entsprungen ist. Im Verborgenen reifte die Zeit für den Heiland, der für alle Völker geboren wurde. »Es ist ein Ros' entsprungen aus einer Wurzel zart!«
Uns verlangt nach Geborgenheit und Frieden, nach einer starken und guten Führung, die uns in der Schwachheit leitet und
Es entsteht
immer wieder
etwas Neues
uns ganz persönlich anspricht. In Jesus erfahren wir all dies, was wir zum Leben brauchen: Liebe, Sinnhaftigkeit, Lebenskraft, Freude und Leben über den Tod hinaus. Wenn ich mit Gott und Jesus gehe, wird immer wieder NEUES entstehen, das wächst und blüht für mich und für die Menschen, mit denen ich auf dieser Erde lebe.

Artikel vom 04.12.2004