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Ravensburg ist
das Zugpferd

»Minden Ravensberger« erschienen

Borgholzhausen/Altkreis Halle (kan). Die Burg Ravensberg ist der Star in vielen Büchern und kommt jetzt auch im neuen »Minden Ravensberger« ganz groß raus. Sie ziert nicht nur den Umschlag, sondern ist auch Thema der Titelgeschichte.

Martin Maschke, Kreisheimatpfleger und Heimatgebietsleiter Minden-Ravensberg, stellte das Werk jetzt dem WESTFALEN-BLATT vor. »In diesem Jahr ist die 77. Ausgabe erschienen. Der erste, auf 1926 vordatierte ÝHeimatkalenderÜ wurde 1925 veröffentlicht. Nur von 1945 bis 1948 gab es keinen ÝRavensbergerÜ«, erklärte der Steinhagener. Regierungspräsident Andreas Wiebe würde das Buch auch diesmal wieder sehr unterstützen, weil es das einzige kreisübergreifende Werk in Ostwestfalen sei.
192 Seiten stark ist das aktuelle Jahrbuch, das im Gütersloher Verlag für Regionalgeschichte erschienen ist und von Hans-Dieter Musch als Redakteur betreut wird. Ob historische, naturkundliche oder aktuelle Themen - eine Vielzahl von bewährten und neuen Autoren erzählen interessante Geschichten aus der Region.
Natürlich ist auch der Altkreis Halle vertreten. Neben der Burg Ravensberg spielen auch Loxtener eine Rolle, die einst im Dreiländereck zwischen Münster, Ravensberg und Osnabrück ihr Unwesen getrieben haben sollen. Auf die Spur der »Untkemänner« haben sich der Piumer und Versmolder Stadtarchivar Richard Sautmann und Ludwig Wahlmeyer aus Bad Laer in ihrer Geschichte »Am Rande der Gesellschaft« begeben.
Ein anderer im Altkreis Halle ebenfalls bekannter Autor, Dr. Rolf Westheider - Dr. Sautmanns Vorgänger und seit 2003 Leiter des Gütersloher Stadtmuseums - widmet sich in seinem Artikel »Kleine fremde Welten« dem Dreiländereck zwischen Versmold, Füchtorf und Bad Laer. Walter Moritz, der als ehemaliger Wallenbrücker Pastor sein Domizil seit einigen Jahren in Werther aufgeschlagen hat, schreibt über Heinrich Vedder, einen »berühmten Gottesmann aus Spenge«. Sie gehören zu den 42 Autoren, die den »Minden Ravensberger 2005« mit ihren Geschichten bereichern und für kurzweilige Lesestunden sorgen.

Artikel vom 26.11.2004