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Wenn ein Unternehmen
übergeben werden soll

Sparkasse zur Unternehmensnachfolge

Bad Oeynhausen (WB). 700 000 Unternehmen stehen bundesweit in den nächsten Jahren vor einer altersbedingten Betriebsübergabe - 6 000 davon alleine 2005 in Ostwestfalen-Lippe. Da ist es wichtig, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen, um die Firmenfortführung nicht zu gefährden. Auf Einladung der Stadtsparkasse konnten sich Oeynhausener Unternehmen über die Problematik informieren.

In seiner Begrüßung wies Sparkassendirektor Hans-Jürgen Nolting darauf hin, dass es sich bei der Unternehmensnachfolge um einen äußerst komplexen Prozess handelt. »Es müssen rechtliche, steuerliche und finanzielle Aspekte zu berücksichtigt werden, dabei sind aber auch die persönlichen und familiären Einflüsse nicht zu vernachlässigen.«
Dass die Unternehmer mit dieser Problematik nicht alleine sind, verdeutlichte Dr. Ewald Schlüter von der Arbeitgeberweiterbildung-Beratung GmbH aus Minden. Diese wurde 1985 gegründet und wird von der Ausbildungsgemeinschaft der Wirtschaft getragen. Die AGW betreut derartige Unternehmensnachfolgen und gibt den Firmeninhabern durch diverse Firmen-Checks auch Planungs- und Gestaltungssicherheit. In Kooperation mit der Stadtsparkasse wurde allen interessierten Kunden von der AGW ein so genannter Notfall-Check angeboten, der die aktuelle Firmensituation durchleuchtet und Hinweise gibt, ob das Unternehmen auch für Notfallsituationen durch Krankheit, Unfall oder Tod gewappnet ist.
Abgerundet wurde der Abend durch Praxisbeispiele von betroffenen Unternehmern. Ortwin Goldbeck von der Goldbeck-Gruppe aus Bielefeld referierte über die geordnete Unternehmensnachfolge aus Sicht des Übergebenden am Beispiel seiner Firmengruppe. Michael Schneider und Carsten Diekmann von der esde Maschinentechnik GmbH schilderten die Erfahrungen einer Unternehmensübergabe von der anderen Seite. Als direkt Betroffene konnten sie Praxistipps geben, die ein Firmenübernehmender zu berücksichtigen hat.

Artikel vom 01.12.2004