26.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Landwirt zu
Haftstrafe
verurteilt

Bürgermeister beleidigt

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Das Amtsgericht Bielefeld hat jetzt einen 62-jährigen Landwirt zu einer Haftstrafe von vier Monaten ohne Bewährung verurteilt. Der Mann hatte Schloß Holte-Stukenbrocks Bürgermeister Hubert Erichlandwehr und eine Verwaltungsangestellte aus dem Rathaus beleidigt.
Der Hausmeister des Rathauses hatte am 13. April an der Tür einen Briefumschlag entdeckt. Dieser war vermutlich am Abend vorher daran befestigt worden. Der Brief enthielt üble Beleidigungen und pornografische Darstellungen. Nach Überzeugung des Richters überführte ein Fingerabdruck auf dem Umschlag den arbeitslosen Landwirt. Ein kriminaltechnisches Gutachten hatte eindeutig ergeben, dass der Abdruck auf dem Brief von seinem Mittelfinger stammt. Der Mann bestritt während der Hauptverhandlung die Tat. Er war von der Polizei vorgeführt worden, da er einen früheren Termin hatte platzen lassen.
Das Gericht setzte die Freiheitsstrafe nicht zur Bewährung aus, denn der Mann wurde bereits im März dieses Jahres zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Am 15. Oktober 2003 hatte der Mann den Leiter des Sozialamtes der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock attackiert und schwer verletzt. Bei der Gerichtsverhandlung bestritt der Mann die Tat. Zeugen hatten allerdings das Auftreten des Täters gesehen.

Artikel vom 26.11.2004