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Enge plant den nächsten Überraschungs-Coup

SC Wiedenbrück steht trotz sieben Punkten aus drei Spielen weiter mit dem Rücken zur Wand


Wiedenbrück (dh). Am »Wochenende der unteren Tabellenhälfte« guckten gleich mehrere Verbandsliga-Trainer dumm aus der Wäsche. Haufenweise Überraschungen - auch der SC Wiedenbrück 2000 reihte sich mit dem 4:0-Auswärtsstreich bei Davaria Davensberg in die Reihe der Sensationen ein. »Es ist schon bitter, wenn man sich trotz eines Sieges bei einem Topteam nicht aus der Abstiegszone lösen kann«, musste auch Steffen Enge beim Anblick der übrigen Ergebnisse gleich mehrmals schlucken.
Doch der Blick geht jetzt nach vorn und so fordert der Büffel im nächsten Kracherspiel gegen den Tabellenvierten SV Erlinghausen unmissverständlich: »Trotz unserer jüngsten Erfolgsserie von sieben Punkten aus drei Spielen müssen wir wieder wie ein Team auftreten, das gegen den Abstieg spielt.«
Wie das aussehen soll, schickt der SCW-Coach gleich hinterher. »Eng am Mann stehen und Erlinghausen direkt im Aufbau stören. Ihre Stärke liegt in der Offensive, aber wenn wie sie zwingen, nur mit langen Bällen zu operieren, dann liegen die Chancen auf unserer Seite«, erklärt Enge, der mit seinem Team gestärkt aus dem Davensberg-Coup hervorgeht: »Dort hat man gesehen, was möglich ist, wenn die Jungs alles einbringen. Wir haben jetzt zwei Heimspiele vor der Brust und müssen uns hier die nötigen Punkte holen, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können.«
Das spielfreie Wochenende hat vor allem den zuletzt verletzt fehlenden Daniel Telenga, Hazni Ergun und Thorsten Meier genutzt. Alle drei sind wieder im Mannschaftstraining, für Meier kommt das Erlinghausen-Spiel allerdings noch zu früh. Ergun ist definitiv im Kader, während sich Telenga am heutigen Samstag einem letzten Belastungstest unterziehen wird.

Artikel vom 27.11.2004