29.11.2004 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sieg zur Premiere

Dirk Strothmann gewinnt Marathon

Borgholzhausen (guf). Nach dem eindrucksvollen Marathon-Debüt seines Bruders Jörn in Athen setzte Dirk Strothmann noch eins drauf: Der Duathlon-Spezialist vom LC Solbad Ravensberg feierte beim ersten Start über 42,195 km gleich einen Sieg und gewann den Arolsener Advent-Waldmarathon in 2:37:47 Std.

Auch seine Frau Antje hatte sich die landschaftlich sehr schöne, aber mit 400 Höhenmetern anspruchsvolle Strecke für ihr Debüt ausgesucht. In 3:10:41 Std. landete sie hinter der favorisierten Rennsteiglauf-Siegerin Heidrun Pecker (Jena/3:06:44) auf Rang zwei - ebenfalls ein toller Erfolg auf einer der anspruchsvollsten Marathonstrecken in Deutschland. Preis für das sportliche Ehepaar: Ein Wochenendaufenthalt im Residenzschloss Bad Arolsen.
Den mussten sie sich allerdings hart erarbeiten. »Die härteste Prüfung war der weiche Untergrund«, beschrieb Antje Strothmann ihre Probleme mit dem durch Regenfälle aufgeweichten Waldboden. Ab Kilometer 25 hatte sie versucht, ihren Rückstand von etwa einer Minute auf die im ersten Anstieg enteilte Heidrun Pecker entscheidend zu verkürzen. »Aber in den Gefällstücken war die Oberschenkelmuskulatur schon ganz schön angefressen«, berichtete die Marathon-Debütantin. Dass Zuschauer Horst Eppert an der Strecke für den Gütersloher Silvesterlauf eine Flasche Sekt versprach, half Antje Strothmann, die drittplatzierte Vorjahressiegerin Constanze Wagner (3:12:27) auf den letzten Kilometern auf Distanz zu halten. Dirk Strothmann landete einen Start-Ziel-Sieg: »Die ersten zehn Kilometer bin ich mit 36 Minuten vielleicht etwas zu forsch angegangen, hatte dann eine Zeitlang Magenprobleme. Aber auf den Gefällstrecken ab Kilometer 30 lief es wieder gut.« So hielt er den zweitplatzierten Lokalmatador Michael Winkler (2:39:07) in Schach. Drei weitere Solbader erreichten das Ziel am Twistesee: 122. (13. M30) Peter Rostek 3:35:41, 204. (22. M50) Hans-Dieter Wierum 3:48:07, 233. (52. M40) Gunnar Feicht 3:50:24.

Artikel vom 29.11.2004