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Gesamtschule holt Titel

Kurt Mickler für 30-jährige Abeit geehrt


Altkreis Halle (rob). Die Schulen im Kreis Gütersloh sind sportlich: Gleich 68 Mal durfte Schulamtsdirektor Friedrich-Wilhelm Nagel bei einer Feierstunde in der Herzebrocker Josefschule den Schülerinnen- und Schüler-Mannschaften Ehrenpreise für Kreismeistertitel überreichen.
In elf Disziplinen, Ballsportarten, Sportgymnastik, Leichtathletik, Kanu und Schach wurden im Rahmen des Landessportfestes der Schulen, das früher unter dem Begriff »Jugend trainiert für Olympia« durchgeführt wurde, die Meister ermittelt. Rein statistisch war das Ratsgymnasium Wiedenbrück, das die meisten der elf Titel im Kanu gewann, die erfolgreichste Schule im Kreis, gefolgt vom Einstein-Gymnasium Rheda. Die Rhedaer, bekannt für ihren Basketball-Stützpunkt, holten sieben von neun Meisterschaften im Basketball. Aus dem Altkreis holten die Peter-August-Böckstiegel-Gesamtschule drei Titel, die Realschule Halle und das CJD-Gymnasium in Versmold jeweils zwei. Je eine Kreismeisterschaft ging an die Hauptschule Steinhagen, die CJD-Realschule Versmold, das ev. Gymnasium Werther und das Kreisgymnasium Halle.
Etwa 40 000 Euro wendeten der Regierungspräsident Detmold und der Kreis für die Durchführung der Wettkämpfe auf, so Friedrich-Wilhelm Nagel, der an der Seite von Bürgermeister Jürgen Lohmann und dem stellvertretendem Landrat Dieter Mersmann angesichts der Vielzahl der Ehrungen in eigene Erinnerungen schwelgte: »Der schönste Lohn für einen Lehrer ist es, wenn nach Jahren des Aufbaus die eigene Mannschaft gewinnt.«
Auf Landesebene setzten sich aus dem Kreis zwei Mannschaften des Gymnasiums Verl durch, in der Rhythmischen Sportgymnastik und beim Schach. Bedacht mit Ehrungen wurden ferner zwei Lehrer. Für 30-jähriges Engagement im Schul- und Vereinssport zeichnete der Ausschuss für den Schulsport sowohl Kurt Mickler (Realschule Halle) als auch Helge Hienz (Nepomucenum Rietberg) aus. »Sie haben den Vereinen so manches Talente zugeführt«, lobte Hans Feuß, Beauftragter für den Schulsport. Er selbst habe als Handballtrainer vor vielen Jahren von dieser Zuarbeit profitiert, sagte Feuß. Kurt Mickler spielte den Ball zurück: »Ohne die Vereine wäre der Schulsport nicht so stark, wie er es heute ist.«

Artikel vom 01.12.2004