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Freundschaft pflegen und in
dieser Welt etwas bewegen

20 Jahre Rotary-Club Rheda-Wiedenbrück

Rheda-Wiedenbrück (de). »Es ist das Rad, das uns verbindet« - diesen Satz stellte Landrat Sven-Georg Adenauer seiner Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung »100 Years Rotary-Club International und 20 Jahre Rotary-Club Rheda-Wiedenbrück« am Mittwochabend in der Kreissparkasse voran.

Das Rad im Emblem stehe dafür, dass sich eine Gemeinschaft aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zusammengefunden habe, die Freundschaft pflegen und in dieser Welt etwas bewegen wolle. Präsident Ulrich Wagener begrüßte zur Ausstellungseröffnung unter anderen als Gäste Vertreter des belgischen Partnerclubs, Professor Dr. Klaus F. Röhl aus Hattingen, und den Referenten, Msgr. Professor Dr. Peter Schallenberg sowie Freunde aus Rotary-Clubs in der Nachbarschaft. Zu seinem 20. Geburtstag pflanzt der Club im Frühjahr 2005 100 Obstbäume auf der Wiese an der Reumont-Promenade.
Die Ausstellung und eine Dokumentation, die Rotarier Bernd Rehling zusammenstellte, fanden große Anerkennung, weil eine so gründliche und verständliche Darstellung des Clubs helfen kann, Aufklärungsarbeit in der Bürgerschaft über Wesen und die selbstgewählten Aufgaben zu leisten. In der Kassenhalle ist die Ausstellung für jedermann während der Dienststunden zugänglich.
Gegründet wurde der Rotary-Club vor 100 Jahren in Amerika. Heute gehören 1,2 Millionen Männer und Frauen in 31 000 Clubs in 166 Ländern zu der Gemeinschaft. In Deutschland gibt es 42 000 Rotarier in mehr als 840 Clubs.
Der Rheda-Wiedenbrücker Club wurde von 23 Männern und Frauen am 15. Mai 1984 gegründet. Partner war dazu der Gütersloher Club. Im Jahr des 20. Geburtstags hat der Club 47 Mitglieder. In der Dokumentation zur Geschichte des Rotarier-Clubs heißt es unter anderem wörtlich: »Rotary ist eine weltweite Organisation von Personen aus dem Berufs- und Geschäftsleben, die sich dem humanitären Dienst widmen, hohe ethische Grundsätze im Berufs- und Privatleben vorleben und fördern sowie für die Verbreitung von gutem Willen und die Verständigung auf der Welt wirken. Die Pflege dieser Ideale liegt bei den Rotary Clubs, in denen sich gleichgesinnte Personen freundschaftlich zusammenfinden«.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat der Jubiläums-Club Rheda-Wiedenbrück auf verschiedenen Gebieten eine Fülle von Aktivitäten entfaltet, die sich segensreich entwickelten. Hier einige Beispiele. Seit 1995 gibt es das von Dr. Otto Schweins initiierte Tichwin-Projekt, das in Russland soziale Einrichtungem insbesondere für Kinder und Alte direkt unterstützt. Intensiv gefördert wird der internationale Jugendaustausch. Der Club engagiert sich im lettischen Valmiera vornehmlich für hör- und sprachgeschädigte Kinder. Aber auch vor Ort fehlt Hilfe nicht. Dazu zählen die Unterstützung der Jugendarbeit in St. Aegidius und des Projekts »Frauen zurück in den Beruf«. Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe erinnerte am Mittwoch an die große Hilfe von Rotarien bei der Suche nach Lehrstellen.
International hilft der hiesige Rotary-Club mit im Kampf gegen den Polio-Virus.

Artikel vom 26.11.2004