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Zusammenarbeit soll den
Menschen im Kreis helfen

Hohe Rücklaufquote bei Anträgen - Datenübergabe

Kreis Minden-Lübbecke (wm). Der Kreis und seine Kommunen sowie die Agentur für Arbeit setzen alles daran, um sicherzustellen, dass die zukünftigen Empfänger des Arbeitslosengeldes 2 vor Ort optimal betreut werden.

Gestern trafen sich Vertreter des Kreises, der Agentur für Arbeit und der kreiseigenen pro Arbeit gmbH, um die Zusammenarbeit detailgenau festzulegen. Denn immerhin mehr als 7 000 Menschen wechseln aus der Verantwortung der Arbeitsagentur - bisher Arbeitlosenhilfeempfänger - in die Verantwortung des Kreises. Der ist ab 1. Januar 2005 zuständig für alle Empfänger des Arbeitslosengeldes 2, in dem bekanntlich Zahlungen von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengefasst worden sind. Im Kreis Minden-Lübbecke sind davon bis zu 10 000 Bedarfsgemeinschaften - etwa 20 000 bis 25 000 Menschen - betroffen.
Bei den Kommunen sind bislang bis zu 90 Prozent der Anträge der bisherigen Sozialhilfeempfänger eingegangen -Êbis zu 3 500 Anträge. Und die Rücklaufquote der Anträge von bisherigen Empfängern von Arbeitslosenhilfe bei der Agentur für Arbeit beträgt rund 95 Prozent. Das entspricht 7 652 Anträgen, von denen bisher in den Agenturniederlassungen in Minden, Bad Oeynhausen und Lübbecke zusammen 4 066 bearbeitet worden sind.
Bis zum Jahresende ist die Agentur für Arbeit noch für Fragen zur Arbeitslosenhilfe zuständig. Können Probleme dort nicht gelöst werden, gelangt der Fall erst über das Widerspruchsverfahren zu Kreissozialamt. Zwischen dem 1. und 15. Januar 2005 werden dann alle Daten und Anträge von der Arbeitsagentur an die Kommunen gegeben und dort weiterbearbeitet. Für Sozialhilfeempfänger ist weiterhin das bisher zuständige Sozialamt Ansprechpartner.

Artikel vom 25.11.2004