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Grünkohl: Jetzt
ist er knackig


Spenge (vz). Die frostigen Temperaturen hat der Grünkohl auf den Feldern des Gemüsebauern Willi Kronsbein gebraucht, jetzt »hat er seine Superqualität«, freut sich der Fachmann. Auf gut einem Hektar reifte das Gemüse heran, das im Spätherbst- und Winter geerntet wird und in der norddeutschen Landschaft sogar als »Festessen« sehr begehrt ist. Der Grünkohl, so Kronsbein, bekam durch die Kältegrade den letzten Schliff: »Stärke wird in Zucker verwandelt, der Grünkohl schmeckt dann nicht mehr herb, sondern wird richtig knackig«.
Feinschmecker wissen das zu schätzen. Sie schicken erst Tester aus, die vor Ort den Reifegrad des Grünkohls testen. Frisch wird er vom Feld geerntet, dann werden die Rispen gestrippt, die feinen Blättchen gewachsen und blanchiert, dann gehackt. In Schmalz oder anderem Fett werden Zwiebeln glasig gedünstet, das Gemüse und Brühe hinzugegeben. Kombiniert mit Kassler, frischen Mettenden, Rauchenden und Êmit durchwachsenem Speck ergänzt, brutzelt alles ein wenig und kommt als deftige Kost auf den Tisch.

Artikel vom 25.11.2004