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Kunst ist diesmal »Ansteckend«

Planungen für die Frauenkulturtage 2005 laufen auf vollen Touren


Espelkamp (WB). Neue Wege beschreitet der Arbeitskreis Frauenkulturtage mit den Planungen einer Ausstellung, die im Jahr 2005 im Rahmen der Espelkamper Frauenkulturtage unter dem Titel »Ansteckend« stattfinden soll. So wird es im Frühjahr 2005 erstmalig eine Gemeinschaftsausstellung mit Bildern von heimischen Malerinnen geben, die in der Zeit vom 17. Februar bis 19. März 2005 in der Gaststätte Schulenburg Bad Fiestel zu sehen sein wird.
Damit verfolgt der Arbeitskreis inhaltlich eines der wesentlichen Ziele der Frauenkulturtage, nämlich den Blick zu öffnen für Frauen als Kulturschaffende, denn insbesondere Frauen sind im kulturellen Leben sehr aktiv und zwar nicht nur als Konsumentinnen, sondern auch als Produzentinnen. So konnten für diese Ausstellung gleich sechs Espelkamper Frauen gewonnen werden, die sich an diesem Projekt beteiligen werden.
Um über die weiteren Einzelheiten der Ausstellung zu sprechen, kamen die Malerinnen jetzt gemeinsam mit Mitgliedern des vorbereitenden Arbeitskreises zu einem Planungstreffen im Gasthaus Schulenburg zusammen, bei dem auch die bereits fertig gestellten Bilder vorgestellt wurden. Dabei sind die Arbeiten so unterschiedlich wie ihre ganz persönlichen Wege zur Malerei.
Während Almut Bänsch über ihren Beruf als Kunstlehrerin erst nach ihrer Pensionierung selbst zu malen begann, hat Ria Knippschild, die ebenfalls als Lehrerin und Kunsterzieherin tätig war, sich schon seit mehr als 20 Jahren verstärkt mit der Malerei beschäftigt. Birgit Schuby wiederum sieht die Malerei als Ausgleich zu ihrer eher durch Computer bestimmten Arbeitswelt. Die Innenarchitektin hat erst in diesem Jahr angefangen zu malen und experimentiert gerne mit Acryl auf Leinwand, Hartfaser und Sperrholz.
Christiane Tietjen hat ihr Interesse an der Malerei bei einem Workshop im Rahmen der Frauenkulturtage im Jahr 1994 entdeckt und gibt heute selbst als Dozentin bei der VHS Altkreis Lübbecke Einführungskurse. Laeiad Fiestelmann hatte bereits als Kind den Wunsch, die Kunsthochschule zu besuchen und ging nach ihrer Schulausbildung zunächst auf das Pohchang Art & Craft College und absolvierte anschließend ein Studium an einer Universität in Bangkok. Seit 1993 lebt und arbeitet Laeiad Fiestelmann in Espelkamp und hat seitdem bereits mehrere Einzelausstellungen organisiert.
Auch Ann-Christin Pott möchte sich künstlerisch orientieren. Bereits während der Schulzeit hat sie die Leidenschaft zur Malerei entdeckt und hegt den Wunsch, nach Abschluss des Berufskollegs in Lübbecke ein Studium an der Kunsthochschule oder eine Ausbildung in einem anderen künstlerischen Bereich zu absolvieren.

Artikel vom 02.12.2004