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Einblicke ins Hochschul-Leben

»RWTHScience-Truck« machte gestern Station am Friedrichs-Gymnasium

Herford (kop). Er ist 16 Meter lang und war einst ein Sattelschlepper. Heute heißt das umgebaute Fahrzeug »RWTHScience-Truck« und ist als Experimentierstudio, Ausstellungsraum und Hörsaal bundesweit unterwegs. Gestern machte der Truck und mit ihm zwölf Mitarbeiter der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) Station am Friedrichs-Gymnasium in Herford.

»Mit dieser Aktion wollen wir bei den Schülern Spaß und Interesse an technischen Berufen wecken«, sagte gestern Walter Rausch, Lehrer für Mathe und Physik, der den »Tag der Naturwissenschaften« organisiert hatte.
Neben dem RWTHScience-Truck, der den Schülern die Faszination eines technischen und naturwissenschaftlichen Studiums verdeutlichen sollte, waren auch Vertreter der Uni Bielefeld und ein Berufs- und Studienberater der Herforder Agentur für Arbeit ins Friedrichs-Gymnasium gekommen. Und damit noch mehr Schüler von der Aktion profitieren konnten, waren Schülerkollegen vom Ravensberger Gymnasium eingeladen.
Fast 400 interessierte Schüler aus den Klassen zehn bis 13 erfuhren so alles rund um Technik und Naturwissenschaften und die Berufe in diesen Bereichen. Im Truck wurden Filme über Ingenieur- und Maschinenbaustudien gezeigt. Die Videopräsentationen gaben aber nicht nur Informationen über Berufsfelder, sondern gewährten auch einen Blick hinter die Kulissen des Hochschullebens.
An verschiedenen Versuchs- und Demonstrationsständen wurde außerdem ein Einblick in die Vielfalt der Forschungsergebnisse und der Wissenschaftsdisziplinen der RWTH Aachen gegeben. So erfuhren die Schüler beispielsweise einiges über die digitale Sprachverarbeitung bei Mobilfunk, Solarenergie oder Schwingungsdämpfung bei Hochhäusern.
Die Vertreter der Uni Bielefeld, Bereich Informatik/Künstliche Intelligenz, stellten den jungen Leuten den »sprechenden Max« vor. Der »künstliche Humanoid« begegnete den Schülern auf einem zwei mal 1,40 Meter großen Bildschirm, kommunizierte per Kamera und Tastatur mit ihnen und sollte den Forschungsweg der Kommunikationsforschung aufzeigen. Drei Berater aus Bielefeld informierten über alle Studiengänge, die »ihre« Uni zu bieten hat.
Der Besuch des RWTHScience-Trucks war übrigens kostenlos. »Wir mussten unsere Gäste lediglich mit Kaffee und Brötchen versorgen«, freute sich Walter Rausch.

Artikel vom 24.11.2004