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282 Temposünder ertappt

Bilanz des Schwerpunkteinsatzes der Polizei an 19 Schulen

Kreis Paderborn (WV). Ein insgesamt positives Fazit zog jetzt die Paderborner Polizei zum Abschluss ihres zweiwöchigen Schwerpunkteinsatzes an 19 Schulen im Kreis Paderborn (wir berichteten). Die meisten Bürger verhielten sich verkehrsgerecht, dennoch seien teilweise gravierende Verstöße geahndet worden.
Ein Hauptaugenmerk der Ordnungshüter lag dabei auf der Überwachung der Geschwindigkeit und der richtigen Benutzung der Gurte. Im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung wurden 282 Verstöße festgestellt. Der Großteil der Tempoüberschreitungen wurde mit einem Verwarnungsgeld geahndet. Gegen 15 Fahrzeugführer wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt. Drei Verkehrssünder müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Auffällig war hierbei das Fehlverhalten vieler Autofahrer in Benhausen: Dort wurden in der »Tempo-30-Zone« an einem Vormittag 67 Geschwindigkeitsüberschreitungen im Bereich der Grundschule gemessen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sicherheitsaktion lag in der Überprüfung Anschnallpflicht. Leider mussten die Beamten im Kreis Paderborn mehr als vierzig Mal Verstöße gegen die »Anschnallpflicht« ahnden. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, mit den Polizisten ins Gespräch zu kommen, um sich über die richtige Sicherung von Kindern in Fahrzeugen zu informieren.
Polizeioberkommissar Reinhard Graumann: »Wichtig ist, den alters- und größengerechten Kindersitz einzusetzen und die vorgesehenen Gurte vor jeder Fahrt straff anzuziehen.« Das Risiko für tödliche und schwere Verletzungen sei bei ungesicherten Kindern sieben Mal so hoch, wie bei richtig gesicherten. Bei den Radfahrern wurden im Bereich der Schulen nur 24 Verstöße festgestellt. Davon war 19 mal fehlerhaftes Verhalten von Kindern die Ursache für das Einschreiten der Polizei.

Artikel vom 27.11.2004