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Zwei Aatal-Teams fahren zur Nikolaus-WM

Championat in der Schweiz mit zahlreichen interessanten Prüfungen in der Schweiz

Bad Wünnenberg (bw). Nicht nur am »normalen Amtstag« eines jeden Jahres, am 6. Dezember, laufen die Männer des Bad Wünnenberger Nikolausvereins zur Hochform auf. Bereits am 26./27. November nehmen Michael Stratmann, Michael Siedhoff, Wolfgang Ebbers, Bernd Eley, Christian Kramps, Sebastian Jonas, Sebastian Ebbers und der Neuzugang aus Tudorf, Jörg Lichtenstein, an den »4. Santa Claus Worldchampionship« in Samnaun/Schweiz teil.

Aufmerksam auf die Veranstaltung sind die WM-Teilnehmer in einer »Fachzeitschrift« geworden. Die Statur des alten behäbigen Nikolaus ist in der Schweiz nicht gefragt, wobei die WM-Leitung auf die Aussage: »Bei allen Aktivitäten der Santa Claus Weltmeisterschaften, auch bei der Jury-Bewertung der Kostüme und der Santa-Show, soll das Sinnbild des St. Nikolaus insbesondere gewahrt bleiben«, großen Wert legt.
Maximal 32 Teams sind zugelassen, wobei die Männer aus dem Aatal gleich im Doppelpack teilnehmen.
Mit einem »Esel-Trekking« steigen die WM-Teilnehmer gleich in die Vorentscheidungen ein. Das Nikolaus-Team muss einen Esel mit Geschenkesäcken beladen und mit dem Grauschimmel einen Parcours absolvieren. Dabei müssen die Geschenke an die passenden Adressen zugestellt werden.
In der Lebkuchenbäckerei geht es um Esprit, Einfallsreichtum und Originalität. Das Lebkuchen-Verzieren ist eine Disziplin der Männer mit dem langen weißen Bart. Ob eine Aufschrift wie »Du bist ein artiges Kind« oder »Mein lieber Schatz« - Kreativität kennt bei dieser Diszipin keine Grenzen.
Sportlich wird«s beim Kaminklettern, denn immerhin soll diese Aufgabe von den »Schwindelfreien« mit bereitgestellten Sicherheitsgurten gelöst werden. Mit einer Schneeball-Akupunktur auf eine Zielscheibe sollen die Teams Ihre Zielgenauigkeit unter Beweis stellen.
Den Abschluss der Vorentscheidung bildet der Kontakt mit dem Volk: Die besten Kostüme werden innerhalb eines Nikolaus-Umzuges bewertet, wobei Knecht Ruprecht (Schweizer-Deutsch »Schmutzli«) nicht fehlen darf.
Die erfolgreichsten 16 Teams steigen ins Finale als Abendveranstaltung mit einer zünftigen Hornschlitten-Partie, wobei die Schlitten selbst von allen vier Cläusen bewegt werden müssen. Natürlich muss der Schlitten erst bepackt werden, wobei nach einer schnellen Schussfahrt die Geschenke von den Nikolaus-Teams an die richtige Adresse verteilt werden müssen.
Ein guter Nikolaus muss auch Ski fahren können. Auf einer Hindernisstrecke gilt es für das Nikolaus-Duo, alle Hindernisse schnellstens zu bewältigen. Eine Santa-Show bildet den Abschluss aller Disziplinen. Alle Wettkämpfe finden unter freiem Himmel statt.
Die WM-Jury weist Sport-Asse wie Eiskunstlauf-Weltmeisterin Denise Biellmann, Fussball-Weltmeister Karl-Heinz Riedle und Skiweltmeister Martin Hangl auf, die alle Leistungen genaustens unter die Lupe nehmen. Von den 31 Nennungen sind drei Teams aus Deutschland gemeldet. Die weiteste Anreise dürften die »Power-Kläuse« aus Jamaika haben.
Während der Vizevorsitzende, Michael Siedhoff, als WM-Teilnehmer in Samnaun dabei ist, fällt dem ersten Vorsitzenden des Bad Wünnenberger Nikolausvereins, Jürgen Liebing, die Rolle des Trainers und Innendienstleiters zu, der im Zweifelsfall zu Hause die »Daumen für seine beiden TreamÕs drückt«.
Interessierte Eltern können sich ab sofort unter Ruf 02953 / 7432 (Michael Kramps) oder 02953 / 8391 (Jürgen Liebing) melden, wenn am 6. Dezember der Nikolaus mit seinem Knecht Rupprecht den Kindern einen Besuch abstatten soll.

Artikel vom 25.11.2004