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Tarif steigt um 160 Prozent

Krankentransport- und Rettungsdienst wird teurer


Herford (gb). Der Krankentransport- und Rettungsdienst wird ab 2005 deutlich teuerer. Die Stadt hebt einzelne Tarife um bis zu 160 Prozent an. Grund ist die Vereinheitlichung der Gebührenstruktur auf Kreisebene und steigende Personalkosten. Die neuen Tarife will der Stadtrat nächste Woche genehmigen.
So kostet der Krankentransport im Stadtgebiet künftig 128,30 Euro statt wie bisher 48 Euro. Und Fahrten über die Stadtgrenze hinaus schlagen mit 117,30 Euro statt bisher 48 Euro zu Buche. Allei neine Fahrt auf dem Klinikumsgelände zwischen Haupthgaus und Psychiatrischer Klinik kostet 40 Euro.
Preisgünstiger wird dagegen die Notfallrettung. Hier will die Stadt 221 Euro für einen Einsatz nehmen, vor waren es 284 Euro. Die Fahrt ins Kreisgebiet kostet 208 Euro, vorher 263. Allerdings: Die Beförderung des Notarztes zur Einsatzstelle wird mit 243 Euro veranschlagt, bisher sind es 92 Euro.
Baudezernent Dr. Peter Maria Böhm, verantwortlich für den Dienst, rechtfertigt die teilweise Kostenexplosion mit zusätzlichen Ausgaben für die Kreisleitstelle (100 000 Euro pro Jahr), mit höheren Personalausgaben (so sind jetzt zehn Angestellte im Dienst tätig, es gibt keine Zivildienstleistenden mehr) und mit sinkenden Einsatzzahlen.
Rund 100 Transporte fallen jeden Monat weniger an als in der Vergangenheit. 3 923 waren es in 2003, in diesem Jahr sollen es knapp 2800 sein.
Schon im September hatte Böhme die Anhebung bestätigt, allerdings angenommen, man werde mit einer Verdoppelung einzelner Tarife auskommen. Tatsächlich ist es nicht so, auch deshalb, weil die Gebührenrücklage aufgebraucht ist.

Artikel vom 23.11.2004